Huhu!
Sieht aus, als hättest du hier schon ein bisschen gelesen, aber noch keinen Account.
Wenn du dich registrierst, kannst du nicht nur im Forum oder im Wiki teilnehmen – wir merken uns auch, was du schon gelesen hast und benachrichtigen dich, wenn es etwas Neues gibt.
Das Spiel beförderte dieses tolle Franchise von der Nintendo Wii auf die nächste Konsolengeneration, dieses Mal auf den Nintendo 3DS. Genau wie damals mit Animal Crossing: Wild World für den Nintendo DS können wir also mit New Leaf von überall aus in unsere Stadt eintauchen!
In New Leaf übernehmen wir erstmals die Rolle des Bürgermeisters und können unsere Stadt individueller gestalten als jemals zuvor! Dass da allerdings eine riesige Verwechslung im Gange war und wir eigentlich nicht der neue Kopf der Stadt werden sollten, verraten wir unseren Nachbarn mal lieber nicht, pssst...
Törtel, unser Vorgänger, hat es sich auf einer Insel bequem gemacht. Hier gibt es auch viele Neuerungen: Wir können zum Beispiel auf Ausflüge gehen und in einer breiten Auswahl an Minispielen unser Können beweisen. Sogar mit Spielern aus der ganzen Welt! Oder geht ihr lieber zum Tauchen? Habt ihr dort einen Tauchanzug gekauft, könnt ihr auch im Meer eurer Stadt nach den neuen Meerestieren suchen. Aber Vorsicht, die Quallen haben es in sich!
Über drei Jahre später, am 02.11.2016 erschien mit Version 1.4.0 ein riesiges Update und aus Animal Crossing: New Leaf wurde Animal Crossing: New Leaf - Welcome amiibo.
Das Spiel gilt hier im Forum als einer der beliebtesten Ableger der Animal Crossing-Reihe. Was denkst du? Ist das Spiel bei dir auch auf Platz 1?
Das Gewinnspiel wurde beendet, aber ihr dürft euch gerne weiterhin über 10 Jahre Animal Crossing: New Leaf austauschen!
Hier wurde ausgelost: Auslosung - Martina
Was gibt es zu gewinnen?
Unter allen Teilnehmenden verlosen wir:
Wie kann ich teilnehmen?
Vorhin habe ich schon einiges erzählt, aber jetzt bist du an der Reihe! Was hast du aus New Leaf mitgenommen? Was waren deine Erfahrungen, was hat dir das Spiel beigebracht? An was erinnerst du dich besonders gerne? Was findest du sogar nervig oder unangenehm, wenn du an New Leaf zurückdenkt?
Wie lange geht das Gewinnspiel?
Du hast bis zum 21.06., 23:59 Uhr Zeit, deinen Text mit Bild zu posten. Im Anschluss losen wir aus!
Teilnahmebedingungen:
Die Admins von AC-Booster, sowie Mitarbeitende und Angestellte von Nintendo sind vom Gewinnspiel ausgeschlossen.
Teilnehmende müssen im Falle des Gewinns eine Anschrift in Deutschland oder in Österreich angeben, an die wir das Paket versenden dürfen, und unter der im Profil angegebenen Email-Adresse erreichbar sein.
Sollte der Gewinner innerhalb von 72 Stunden nach der Ziehung nicht erreichbar sein, so wird ein neuer Gewinner bestimmt.
Für mich persönlich wird New Leaf immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben. Sehe ich zum Beispiel Bilder davon... fühle ich so eine Wärme. Es ist... als würde man nach Hause kommen.
Kommentare
Hintergrund
Da Wild World mein erstes "Animal Crossing"-Spiel gewesen ist, wird für mich immer Wild World das sein, was für dich, @Lian , aber bestimmt auch viele andere der erste und deshalb (total objektiv!) beste Teil ist. (Das nur vorweg...) So ganz allein bin ich damit vermutlich nicht, denn New Leaf hat auch nur ~1,29 Millionen mehr Einheiten verkauft als Wild World (Am 31. März hat New Leaf ~13,04 Millionen und Wild World ~11,75 Millionen Einheiten verkauft. Nur New Horizons hat das mit 42,21 Millionen Einheiten getoppt (Quelle: IR-Informationen von Nintendo)). Ich frage mich, wie viele der 13,04 Millionen dadurch entstanden sind, dass viele von uns zwei oder drei Städte haben...
Ehrlich gesagt wusste ich gar nicht, dass es ein neues Spiel (also New Leaf) gibt. Ich habe irgendwann wieder Wild World gespielt, Sachen im Internet nachschlagen müssen und festgestellt, dass die Suchergebnisse durch ein neues Spiel gestört wurden. Wie ärgerlich. Das Spiel sah aber ganz hübsch aus. Dennoch musste ich ein bisschen über den Kauf nachdenken, da ich bis dahin keinen 3DS hatte und das Spiel dann eben nicht 40€, sondern knapp 210€ kostet, wenn man Konsole und Spiel addiert. Den Hype habe ich dadurch leider ein bisschen verpasst.
New Leaf ist da!
Als ich das Spiel dann etwa zwei Jahre nach Erscheinen in den Händen hielt, waren alle Wiki-Artikel natürlich schon geschrieben und ich war deshalb bestens vorbereitet! Ich hatte eine Checkliste, was ich wann frühestens erreichen/freischalten kann und habe immer mitgezählt, wie viele Sternis ich schon in der Fundgrube umgesetzt hatte und so weiter...
Diese Vorbereitung war großartig! Ich konnte meine Checklisten perfekt abarbeiten, ich war richtig erfolgreich! Viel erfolgreicher als im echten Leben! Das fühlte sich gut an. (Das echte Leben wurde auch entsprechend pausiert zu der Zeit, wie das eben so ist...)
Das ist übrigens mein erster Screenshot (Ich denke, man sieht's. ):
Einen Kulturschock bekam ich als ich jemanden lokal besuchte, der das Spiel schon "durchgespielt" hatte. Was sind diese ganzen Möbelserien? (Nach dem Absatz bebildert durch Screenshot Nr. 68 "Die Eis-Serie ist cool." ) Ich hatte es alles schon im Wiki gesehen und als ganz cool empfunden, aber es in der Realität zu sehen, hat den Eindruck verstärkt, dass ich definitiv alles sammeln musste. (Was heute nicht wegzudenken ist, hatte sich vor New Leaf noch nicht durchgesetzt bei mir: Der Katalog muss vollständig sein. Am besten sofort.) Na gut, damals war ich noch entspannter, wusste ich doch nicht, was ich alles schon verpasst hatte und verpassen würde: Zeitbegrenzte DLC und regionale Feiertage. (So etwas finde ich immer noch schrecklich. Das erinnert heute an Mikrotransaktionen. Ich habe doch einen Vollpreistitel bezahlt, wieso kann ich nicht alles haben, was im Spiel ist?)
Ich erinnere mich gerne daran zurück, wie ich in Wild World immer mal wieder ein bisschen geangelt habe: Ein Fisch, der 3.000 Sternis wert war, war etwas richtig Tolles! In New Leaf hat sich dann die Inflation bemerkbar gemacht. 3.000 Sternis? Portokasse. Ein Seebarsch? Früher in Ordnung, in New Leaf wirklich ärgerlich. Natürlich kostete auch alles mehr. Das Haus war etwa 6,2 Millionen Sternis teurer, von Grazias Möbeln und Kleidungsstücken will ich gar nicht anfangen... das war aber alles kein Problem, denn ich war vorbereitet und pendelte jeden Abend von 19 bis 23 Uhr zwischen Insel und Fundgrube. Auch das war geplant: Ich wählte eine Stadtkarte, wo der Weg zwischen Anleger und Fundgrube möglichst frei und annehmbar kurz war.
(Sinnbild "Alles läuft nach Plan!" und "Du warst ein bisschen viel auf der Insel in der Sonne.")
Übrigens konnte ich noch jemanden dazu überzeugen, das Spiel (und eine Konsole) zu kaufen. Gerade in der ersten Woche haben wir das Spiel ewig gemeinsam gesuchtet gespielt. Für die Person endete die "Animal Crossing"-Reise übrigens mit New Leaf. Wenn ich mich recht erinnere, war hier die Echtzeit das Hauptproblem. Einen Tag warten auf einen Umbau, einen Tag warten auf die Post, wenn man leider nach 17 Uhr bestellt hatte (die Person hat sehr gelacht und mich bemitleidet als ich ihr erzählt habe, wie viel schlimmer das Post-/Bestellsystem in New Horizons für sie wäre)... mit der Echtzeit hatte ich selbst zum Glück in meiner aktiven Zeit kein Problem. Ich habe meinen Tag immer "voll bekommen", selbst wenn ich auf einen Umbau gewartet habe.
Durchgespielt?
Nach dem ersten Monat waren wir dann trotzdem an der Reihe zu sagen: "Ich habe das Spiel durchgespielt!" Erleichterung machte sich bei mir breit: Endlich musste ich nicht mehr täglich etwas erledigen. Gleichzeitig empfand ich aber auch Trauer: Ein spaßiges Spielerlebnis war zu Ende (insbesondere die Zeit des gemeinsamen lokalen Spielens). Und Sorge: "Hoffentlich ziehen meine Nachbarn nicht aus, wenn ich nicht mehr täglich spiele." Im ersten Jahr habe ich dann doch noch recht oft gespielt, immerhin gab es (für mich neue) Feiertage. Im Winter entdeckte ich Glücksfünf für mich und teilte begeistert meine Zahlen im Forum. Somit fand ich wieder Anschluss zu anderen Spielern. Glücksfünf zog sich zum Glück trotzdem ein bisschen, während ich Schnelia an einem Tag abfrühstückte. Streber.
Schnelio war wirklich nicht immer nett:
Nach einem Jahr hatte ich die Feiertage einmal durch und merkte, dass die Wiederholung eines Feiertags sich nicht wirklich lohnte. Außer mit @aliceZZard natürlich! Vielleicht erinnerst du dich nicht mehr, aber der Karneval mit dir ist eins meiner Highlights.
Geht nach Hause, amiibo
Das "Welcome amiibo"-Update kam fast perfekt: Ich hatte keine große "New Leaf"-Flaute bis zum Update. Im Forum versuchte ich, so viele Wohnmobile wie möglich mitzunehmen, alle Items zu sammeln. Die Items nur zu katalogisieren reichte mir nicht, da die neuen Items größtenteils nicht nachbestellbar sind. Dementsprechend wurde meine Stadt wieder zu einer Müllhalde. Das hatte sich vor dem Update schon angebahnt, wurde mit dem Update durch die Einführung des Lagers kurz korrigiert, aber wurde durch die Wohnmobil-Items wieder unerträglich. Außerdem war das Thema "Checkliste" enorm schwierig zu dem Zeitpunkt, das Wiki war schließlich noch nicht so weit. Daran musste ich etwas ändern! Und wieder wurde das echte Leben pausiert, damit der Katalog sein "Welcome amiibo"-Update bekommen konnte. Ich sehe da ein Muster.
Auch hier finde ich es schade, dass wieder Mikrotransaktionen amiibo hinzugekommen sind, ohne die du nicht alle Items bekommen kannst. (Man erinnere sich daran, dass ich am Anfang darüber nachgedacht habe, ob die ~200€ für Konsole und Spiel sich lohnen. Habe ich bei 18 amiibo-Figuren, die 10€ bis 15€ kosten, so viel nachgedacht? Nein, ich habe sie alle. Nur die amiibo-Karten habe ich nicht (alle).
Wieder durchgespielt?
Nachdem ich mit den "Welcome amiibo"-Inhalten fertig war, habe ich angefangen, Tage nachzuholen, wenn ich sie verpasst hatte. Da hat sich dann doch ein gewisses Problem mit Echtzeit entwickelt: Hatte ich nämlich drei Monate nicht gespielt, spielte ich nicht in Echtzeit, sondern holte die Tage nach... das machte das Spiel sehr anstrengend für mich. Dieses Verhalten ist bei mir bis heute auch in New Horizons zu beobachten. (Was meinst du, warum mein "New Horizons"-Tagebuch im März mit Neujahr begann...) Dabei muss man sich in keinem Spiel wirklich um die Nachbarn sorgen. New Leaf habe ich zuletzt am 2. Januar 2020 gespielt. Also nicht wirklich. Ich habe irgendwann bis dahin "aufgeholt". Auch wenn das Thema aufholen für New Leaf etwas überholt ist, hätte ich doch gerne alle Sternzeichenfiguren. Demnach müsste ich persönlich bis 2027 spielen. Habt ihr euch die Figuren ohne Zeitreisen immer brav abgeholt? Ihr dürftet dann doch auch erst 2025 fertig sein.
Sommer-Special, das Highlight
Andere Highlights in New Leaf waren übrigens die Sommer-Specials hier im Forum, in denen wir zusammenarbeiten mussten. Bei mir stehen bis heute die drei Buchsbäume, die wir für eine Bingo-Aufgabe brauchten, die einige Mitspieler auch als Screenshot eingereicht haben. Die bleiben. Also die Buchsbäume. Die Mitspieler sind sicherlich nicht mehr alle aktiv. Die Baumstümpfe für die elendige "Nachbar sitzt auf Baumstumpf"-Bingo-Aufgabe habe ich allerdings mit dem Erscheinen von New Horizons größtenteils geopfert. In New Horizons bin ich nun eher hinter den Kulissen des Sommer-Specials tätig, aber darf ich hier mal off-topic anmerken, wie schade das ist, dass wir nicht einfach einen Großteil der Aufgaben auf Zusammenarbeit basieren können, weil wir heutzutage auf der Switch für den Online-Service zahlen müssen? Das kann das Team schließlich nicht verlangen. Aber einen Doppelregenbogen, das kann das Bingo verlangen.
Hier ist einer aus New Leaf. Bestimmt auch für eine Bingo-Aufgabe aufgenommen.
Fazit
Im Nachhinein frage ich mich, wie viel Freude ich verloren habe, dadurch dass ich Sternis und Geschenke aus dem "endgame" des Spiels bekam und annahm. Ob ich das Spiel ein bisschen zu durchdacht angegangen bin? Ob ich durch die Insel meine Sternis viel zu schnell verdient habe? Stand ich mir also selbst im Weg, weil ich zu viel zu schnell wollte? Muss man wirklich alles Unverkäufliche besitzen und deshalb das Gras vor lauter abgelegten Möbeln nicht mehr sehen?
Andererseits ist das Spiel für ein Jahr konzipiert. Zumindest denke ich das immer wegen der Feiertage, die bei Wiederholung nicht wirklich Neues bieten. Ein gutes Jahr habe ich gehabt. Was will ich mehr? Mit welchem Spiel verbringt man schon mehr Zeit als ein Jahr? Das ist schon viel!
Die Notwendigkeit von amiibo hat die "Welcome amiibo"-Variante des Spiels für mich schlechter gemacht als das Grundspiel damals. Vielleicht hat das auch im Nachhinein ein bisschen meine Meinung zu New Leaf (negativ) beeinflusst. Der Ausflug in die Vergangenheit war ganz interessant und hat doch die positiven Seiten von New Leaf wieder ein bisschen hervorgehoben und auch wenn es vielleicht nicht so durchkommt in meinem Text, sind es die Menschen. Kitschig, ich weiß. Ich hatte eine schöne Zeit mit vielen Menschen mit New Leaf und die Freunde, die ich durch New Leaf gefunden habe, möchte ich nicht missen.
Animal Crossing New Leaf hat meiner Kindheit wundersame Momente beschert und mich durch alle Phasen fürsorglich begleitet. Es ist wundervoll und zaubert mir gar ein Lächeln auf's vom Stress geplagte Gesicht, wenn ich nur daran denke. Ich erinnere mich äußert gerne daran zurück, wie ich zahlreichen Abenteuerern auf Törtels Insel begegnete und wie wir die süßen Minispiele gemeinsam angegangen sind.
Besonders aber hat mich der melodische, unverkennbare Soundtrack ergriffen, der noch heute einen großen Platz in meinem Herzen einnimmt. Es gibt viele Gameplay Mechaniken und Elemente, die mir, auch wenn es Kleinigkeiten sind, in New Horizons äußerst fehlen. Sei es das unkomplizierte Aufheben der Blumen, das Zertrampeln der Blumen, die unzerbrechlichen Werkzeuge, die flüssigen und vielfältigen Konversationen mit den Bewohnern, Gebäude, Charaktere, die ominösen 1A Früchte oder etliches mehr. Würde mich riesig über Käptens Amiibo freuen! Viel Glück Allen😊
Ich vermisse New Leaf.
Wie für @Wyvern ist auch für mich Wild World der erste "wahre" Animal Crossing-Teil und wird es wohl auch immer bleiben. Wild World hat mir in meiner Kindheit so viel Trost gespendet, wie es ein Spiel heute kaum schaffen würde – wohl auch der Grund, weshalb ich so sehr an Animal Crossing an sich hängen geblieben bin. Denn als die Ankündigung zu New Leaf kam, war ich direkt Feuer und Flamme.
Als dann auch noch einen Tag vor Release, am 13.06.2013 (so ein schönes Datum ) der nette Paketbote bei mir klingelte, war es sofort um mich geschehen. Keine Tanii mehr ohne ihren Nintendo 3DS mit Animal Crossing: New Leaf. Habe sogar noch die Bestellung in meinem Verlauf gefunden.
Nach der Schule nach Hause kommen, New Leaf spielen, Screenshots machen und diese sorgfältig sortieren. Screenshots verwerten und den nächsten Beitrag für mein Tagebuch aus Azuria schreiben (das ich dann später als Monatsblatt wahnsinnigerweise bis 2018 fortgeführt habe, das sind insgesamt fünf Jahre!!!).
Am schönsten war es für mich dabei immer zu sehen, wie der Stadtbaum wächst. Das ist ein Feature, das ich wirklich sehr vermisse. Neben all dem Dekorieren, mit Bewohnern quatschen und Tierchen fangen war es einfach total schön, diese Art von Beständigkeit im Spiel zu haben die aber gemeinsam mit dir und der Zeit, die du im Spiel verbringst, wächst.
Nebenbei immer wieder schauen, dass das Wiki aufgebaut wird und an Form gewinnt, neue Artikel schreiben und alte ergänzen. Hier übrigens die ursprüngliche Ankündigung für unser Wiki, spektakulär oder? Nicht nur innerhalb des Wikis, sondern auch hier im Booster habe ich unfassbar gern meine Erfahrungen geteilt – kennt noch jemand Taniis tolle Tipps? Oder Taniis tolle Design-Tutorials?
Am liebsten habe ich aber auch die Berichte aus euren Städten gelesen, mich mit euch ausgetauscht und gemeinsam gespielt. Dass dadurch echte Freundschaften entstanden sind (Danke für alles @Deoys – kein Wunder, dass wir beide mittlerweile Confluence-Fanatiker sind ), ist nur einer der vielen positiven Nebeneffekte meiner damaligen New Leaf Sucht.
Ihr seht, ich konnte gar nicht anders, als mich abseits vom selbst Spielen weiterhin mit New Leaf zu befassen. Und ihr merkt es vielleicht: Ich habe an das Spiel an sich gar nicht so viele Erinnerungen, es dreht sich alles um das Drumherum, weshalb ich mir schon lange die Frage stelle:
Vermisse ich wirklich New Leaf, oder vermisse ich das, was ich (innerhalb dieser wundervollen Community hier) für mich daraus gemacht habe?
Ich werde zwar ebenfalls nicht am Gewinnspiel teilnehmen, aber bei einem meiner Lieblingsspiele lasse ich es mir ganz sicher nicht nehmen, einen Text mit einer Länge der chinesischen Mauer abzuseilen.
Ich fange ganz von vorne an: Wie ich zu Animal Crossing gekommen, ist tatsächlich eine verworrene Abfolge von Ereignissen. Ich weiß bei manchen nicht mehr, in welcher Reihenfolge sie passiert sind. Aber ich versuche mal, das alles aufzubröseln. Ihr habt ja sicher Zeit, um das alles zu lesen, oder? Ich bin mir sicher, mein wundervoller Text ist das Highlight eurer bisherigen Woche.
Als ich ganz klein war, Alter weiß ich nicht mehr, habe ich viel Zeit bei meiner Schwester verbracht. Sogar so viel, dass ich oft mit ihr zu ihren Freundinnen gefahren bin, meistens wenn sonst niemand auf mich aufpassen konnte. Ich weiß noch, es war an einem solchen Abend, ich hätte sicher schon längst schlafen sollen, da hatte ich vermutlich die erste Begegnung mit Animal Crossing. Die beste Freundin meiner Schwester hatte ein cooles Spiel, das sie unbedingt ihren Freundinnen zeigen wollte. Leider weiß ich nicht mehr ob es Let's Go to the City oder doch noch Wild World war, aber vermutlich war es Let's Go to the City, denn es war an einem Fernseher und würde auch eher in die Zeit passen. Ich war da noch winzig, also habe ich herzlich wenig mitbekommen. Manche der Mädchen feierten das Spiel, meine Schwester war nicht so wirklich beeindruckt. Sie fand die Stimmen der Charaktere furchtbar nervig. Das hat sich bis heute übrigens nicht geändert, mein verliehenes New Horizons habe ich innerhalb weniger Tage wieder von ihr zurückbekommen. Jedenfalls, damals war meine Schwester mein großes Vorbild. Sie hat es nicht gefeiert? Dann kann dieses bunte Spiel ja auch echt nicht so gut sein. Sonst würde meine Sis es ja mögen.
Viele Jahre später, in der Grundschulzeit, kam eine Freundin von mir mit Wild World an und zeigte es heimlich auf dem Pausenhof oben im Häuschen der Rutsche herum. Mir wurde erst vieeeele Jahre später bewusst, dass das die Spielereihe ist, die ich damals bei der Freundin meiner Schwester gesehen habe. Sie hat ihren DS sogar herumgereicht und jeder konnte ein kleines bisschen spielen, auch ich. Da ich allerdings ein furchtbarer kleiner Schisser war und Angst hatte, dass wir Ärger bekommen, habe ich den DS zügig weitergereicht. Ich glaube, ich bin ins Museum oder ein ähnliches großes Gebäude gegangen und habe es dann schon der nächsten Person in die Hand gedrückt. Auch da war ich irgendwie weniger beeindruckt. Ich hatte da gerade frisch Dragon Quest IX: Hüter des Himmels entdeckt und war im Vergleich von Animal Crossing eher gelangweilt. Dass das die zweite Begegnung von vielen mit diesem Franchise ist, wusste ich nicht. Am nächsten Tag kam die Person dann auch mit Pokémon an, für mich persönlich damals viel spannender, also war für mich die Sache mit Animal Crossing erst einmal gegessen. Um die Zeit rum liefen auch die Let's Go to the City-Werbungen mit dem Wii-Speak-Mikrofon im Fernsehen, das hatte ich aber irgendwie nicht damit gekoppelt.
Wieder Jahre später kam jemand genau mit diesem Spiel an, auf einer Geburtstagsparty. Auch da habe ich Animal Crossing kurz angespielt, dieses Mal auf der Wii, aber auch nicht gerade lange, da wir dann von der Mutter meines Freundes rausgescheucht wurden. "X hat Geburtstag, jetzt geht raus." So ähnlich war das. Wie auf dem Pausenhof blieb das Spiel irgendwie nicht sehr lange in meinem Hirn. Vermutlich, weil es dann irgendwann Kuchen gab und das so eine richtig coole Ritterburg aus Leibniz-Keksen war, ich war dann natürlich damit beschäftigt.
Jahre vergingen. Ich denke, zwischen dem letzten und dem jetzigen Ereignis liegen die meisten Jahre. Ich und mein damaliger bester Freund hatten beide einen DS und haben mit dem Laptop meines Vaters nach coolen neuen Spielen gesucht. Zu der Zeit gab es bereits den 3DS, den hatten wir allerdings nicht. Ich weiß nicht mehr wie, aber irgendwie sind wir auf ein New Leaf-Let's Play gestoßen. Genauer gesagt, dieses Video. Irgendwann da hats bei mir gerattert: Moment mal, ist das die Fortsetzung des Spiels vom Geburtstag und vom Pausenhof? MOMENT MAL, ist das nicht auch das von der Freundin meiner Schwester??? Das zusammen mit der Tatsache, dass der YouTuber gerade Fossilien ausgegraben hat - zu der Zeit war ich mega im Ägypten- und Archäologie-Hype - (edit: er hat Pfirsiche vergraben, das hatte ich falsch in Erinnerung, ich war wohl einfach von den Löchern fasziniert), war die Sache für mich klar: Das sind Zeichen. Ich brauche das Spiel! Auch mein damaliger bester Freund war sehr angetan vom Spiel, aber vermutlich nicht aus den gleichen Gründen wie ich. Ich sehe es in meinem Kopf bis heute, als wäre es gestern gewesen. Am nächsten Tag hatte er nämlich in der Schule im Federmäppchen eine kleine Eigenkreation einer Zeichnung von Sandrine. Er war nicht gerade ein Künstler, aber ich schwöre, er war verschossen in den Bären. Jedenfalls war die Sache klar: Wir brauchten einen 3DS und New Leaf. Aber da es eben wie bei @Wyvern nicht nur das Spiel war, gestaltete sich die Sache schwierig. Mein ehemaliger bester Freund hatte mir damals erklärt, sein Vater musste schon sehr arg lachen, als er ihm von New Leaf erzählt hat. Hauptsächlich weil er den Titel sofort in seinem Hirn übersetzt hatte: Tiere überqueren neues Blatt. Wir bekamen beide keinen 3DS und das Spiel somit auch nicht. Schweren Herzens mussten wir uns von dieser Vorstellung verabschieden.
Aber das war noch nicht das letzte Mal, dass ich versuchte, New Leaf zu bekommen. Lass es vielleicht ein halbes Jahr später gewesen sein, da bekam ich endlich einen 3DS mit Luigis Mansion 2. New Leaf hatte sich in der Zeit wieder aus meinem Hirn verabschiedet. Irgendwann bekam ich im Metro-Laden Tomodachi Life. Zu der Zeit habe ich mit meiner Schwester richtig oft Tomb Raider: Underworld gespielt, ich glaube, meine Mutter war einfach mal froh, dass ich kein Spiel mit eng bekleideter Frau und Knarren wollte. Denn sie sagte: "Des is a richtig netts Spui." (= "Das ist ein richtig nettes Spiel." Kontext: Sie kannte das Spiel nicht und hat nur die Rückseite angeschaut, wenn man es nicht wörtlich übersetzen würde, könnte man es so sagen: "Das sieht wie ein richtig nettes Spiel aus.") Es wurde also gekauft und ich hatte richtig Spaß damit. Irgendwann wurde ich aber ungeduldig und fing mit dem Zeitreisen an, was relativ hart bestraft wurde. Ich googelte, ob man das vielleicht nicht irgendwie umgehen könnte und da bin ich auf diese Frage, oder eher auf diesen Spieltipp gestoßen. Da las ich es wieder. "Animal Crossing". Sofort kamen die Erinnerungen hoch, wie unbedingt ganz dolle mein ehemaliger Freund und ich das Spiel wollten. Moment, jetzt habe ich ja einen 3DS! Am nächsten Tag ging es direkt zu meinem Freund und versuchte ihn noch mal zu überreden, einen 3DS zu kaufen, aber er hatte leider das Interesse verloren. Ist oke, ich habe auch mein Interesse an dir verloren, Grüße gehen raus. Düstere Realität beiseite, bei dem nächsten Metrobesuch war das Spiel im Angebot und ich bin damit sofort zu meiner Mutter gelaufen, weil ich leider (richtig rotzfrech, wenn ich heute darüber nachdenke) meinen Geldbeutel vergessen habe, damit sie zahlen muss. Was sie da gesagt hat, war für mich ein weiteres Zeichen. Denn ein weiteres Mal kam: "Des is a richtig netts Spui." Das klingt jetzt weird, aber sie sagt das nicht bei jedem Spiel, versprochen! Ich glaube, sie war einfach erleichtert, dass ich etwas von Tomb Raider wegkomme, besonders da zu der Zeit mein Bruder das Wohnzimmer mit Call of Duty, Deer Drive und einem fucking Wii-Gewehr besetzt hat. Wirklich, es gab ein Wii-Gewehr. Das lehnt bei meinen Eltern bis heute hinter dem Wohnzimmerschrank. Dann hatte ich es also endlich, aber es gab noch eine weitere Hürde, meinen Vater. Ein paar Tage später fuhren wir in den Urlaub und er hatte die grandiose Idee, dass ich mir das Spiel bis dahin aufheben sollte, damit ich während der Fahrt etwas zu tun hatte. Ich durfte es also nicht anfassen. Da ich ein super braves Kind war, gehorchte ich leider und meine Eltern sahen sich nicht gezwungen, das Spiel zu verstecken oder so, ich würde es ja eh nicht ohne Erlaubnis anfassen. ALSO LAG ES DA. Diese Tage haben sich wie eine Ewigkeit angefühlt. Immer wenn ich aufs Klo bin, ich zum Kühlschrank ging, rausging, immer sah ich das Spiel da liegen. Mein Vater erkannte meinen Schmerz allerdings irgendwann und ich durfte es doch früher spielen, unter einer Bedingung: Ich soll mir ein billiges Spiel unter 20 Euro aussuchen, das er noch kaufen könnte. Und das durfte ich dann wirklich nicht vor der Fahrt anfassen. Das war Harvest Moon 3D: Geschichten zweier Städte. So hielt ich endlich Animal Crossing: New Leaf in den Bratzen. Ich hatte es geschafft.
DAS nenne ich doch mal eine kurze Einleitung!
Ich hatte über die Jahre furchtbar viele Städte, deshalb habe ich leider keine Bilder mehr aus meiner ersten Stadt. Ich weiß nur noch, dass ich aufgrund von Dragon Quest VI: Wandler zwischen den Welten meinen Charakter Melina genannt und mein Haus direkt neben das Rathaus gesetzt habe. Und wer wartete da auf mich? Melinda mit einem "D". Jap, die Stadt hat nicht lange gehalten. Ich glaube, ich habe sie auf der Urlaubsfahrt gelöscht, kurz nachdem ich das Schlummerhaus freigeschaltet habe. Übrigens, da ich eigentlich erst durch diesen Tipp von Tomodachi Life endgültig zu New Leaf gefunden habe, war das Zeitreisen schon immer ein Teil von Animal Crossing für mich. Der Tipp hat sich für mich damals so gelesen, als ob Zeitreisen in New Leaf viel einfacher und straffreier war. Als ich es dann ausprobiert habe, war es auch ganz praktisch. Das war also quasi schon von Anfang an ein Teil von meiner Animal Crossing-Experience. Wisst ihr, was auch relativ fix ein fester Bestandteil davon wurde? Online-Spiel. Es hat zwar etwas gedauert, bis ich auf Törtels Insel andere Spieler treffen konnte, doch boy, hat es sich gelohnt.
Ich habe sehr viele Freundschaften durch New Leaf geschlossen und dieser Zusammenhalt war vermutlich auch das, was das Spiel für mich so besonders gemacht hatte. Ein Spiel, in dem man mit anderen schreiben kann. Das kannte ich so nicht. Es war, als hätte sich eine ganz neue Welt für mich geöffnet. Ähnlich wie @Wyvern habe ich oft und gerne mit dem Wiki gearbeitet und langsam, aber sicher alle meine NL-Freunde davon überzeugt, von anderen Seiten in unser Wiki zu wechseln. Dabei war ich noch nicht einmal hier eingeschrieben, das kam erst viel später! So habe ich zum Beispiel erst richtig spät, in eine meiner späteren Städte denk ich, durch das Wiki von 1a-Früchten erfahren. Ich hatte die davor irgendwie nie???
Ich hatte einfach super lange Spaß mit dem Spiel. Meines Wissens habe ich jede Sache in dem Spiel mindestens zweimal gemacht und immer Spaß gehabt. Ob es nun alleine war,
... oder doch mit Freunden,
... der Lian hatte einfach Spaß mit dem Spiel. Und nicht gerade wenig. Mit über 2239 Stunden und mit einer Spielhäufigkeit von 3399 Malen. Zwei Dinge sind da bei mir neben dem Spielen mit Freunden noch ganz besonders im Kopf geblieben: Horror in New Leaf und... interessante Inselbegegnungen.
Ich hatte tatsächlich in New Leaf meine ersten Begegnungen mit dem Horror-Genre. Hauptsächlich durch das Aika-Village. Zuvor war ich ein richtiger Schisser, aber durch New Leaf habe ich mich langsam aber sicher immer mehr an Horror herangetastet.
Kommen wir zu interessanten Insel-Begegnungen. Da war so ziemlich alles dabei. Von Bettlern, Kindern, beidem, Hacker, eigentlich echt alles. Hierzu empfehle ich den Tagebucheintrag von @aliceZZard dazu: Touristen im Törtelclub. Und wer mehr von meiner Begegnung mit diesem Hacker nachlesen will, hier ist ein alter und so richtig arg peinlicher Post von mir dazu. Man sollte nie seine uralten Posts durchlesen. Meine Fresse, war ich peinlich.
Glitchen vor dem Welcome amiibo-Update war auch richtig lustig. Leider habe ich dazu fast keine Bilder mehr, das bereue ich bis heute, weil ja vieles heute nicht mehr möglich ist. Ich kann höchstens diesen eher langweiligen Glitch zeigen? Das hat halt aber fast schon einmal jeder gemacht, das ist mittlerweile nichts Besonderes mehr.
Einrichten. Das Einrichten war auch cool. Da hat mir das Welcome amiibo-Update schon geholfen, auch wenn ich das ansonsten eher nicht so prickelnd fand. Viele Items vermisse ich bis heute in New Horizons. Meine Lieblingsräume waren ein "Funde aus aller Welt"-Raum, ein Art Studierzimmer mit lauter Artefakten... aus aller Welt. Oh und die Garage. Die Garage war auch cool.
New Leaf wird für mich immer eines meiner Lieblingsspiele of all time bleiben. Es wird in meinen Augen auch kein besseres Animal Crossing mehr kommen. Es ist etwas besonderes für mich, das ich nicht durch einen anderen Ableger der Reihe auswechseln kann. Für meine News mit dem Gewinnspiel bin ich kurz wieder in das Spiel gegangen und auch wenn es ein bisschen gealtert ist, die Nostalgie wird niemals vergehen. Ich habe das Spiel geöffnet, um ein passendes Bild für die News zu erstellen. Das empfand ich eigentlich als einen echt schönen Abschluss meiner New Leaf-Reise, deshalb poste ich das Bild einfach rotzfrech hier in meinem Kommentar noch einmal.
Hallo ihr Lieben,
lange habe ich euch schon nicht mehr mit meinen langen Beiträgen geärgert, wobei ich an "einen Text mit einer Länge der chinesischen Mauer" von @Lian wahrscheinlich nicht drankommen werde (wobei, wer weiß).
Anfangs habe ich mich ehrlich gesagt gar nicht so richtig zur Teilnahme aufraffen können (mich kann man eigentlich nur mit Plüschtier-Gewinnen locken), denn amiibo ist für mich Neuland und ich habe absolut keine Ahnung, wie der Spaß funktioniert. Ein weiterer Grund wäre (und das wird den ein oder anderen jetzt schmerzen), dass ich zu Animal Crossing: New Leaf eigentlich fast gar keine Erinnerung mehr habe!
"Wieso ist meine Erinnerung eigentlich so sehr verblasst?", fragte ich mich letztes Wochenende nachts im Bett. Animal Crossing: New Leaf war mein allererstes Animal Crossing-Spiel. Vor einigen Wochen, noch bevor das Gewinnspiel gepostet wurde, hatte ich sogar überlegt, wie ich denn New Leaf verkaufen könnte und ob ich noch großartig was dafür bekomme würde
Ein Rekonstruktionsversuch.
Für diesen Anlass krame ich das Spiel aus den tiefen meiner Schublade heraus und schaue erstmal, wie viele Stunden ich in New Leaf damals verbracht hatte: 193:32 Stunden. Das ist ja erstmal gar nicht mal so wenig, wenn man bedenkt, dass ich mich an eigentlich gar nichts mehr erinnere. Dann betrete ich das Spiel. Ich hatte meine Insel Coconut genannt, wie überaus einfallsreich, da ist Mapachoon ja um Meilen besser Dann sagt Isabelle/Melinda, ich sei eine Ewigkeit nicht mehr da gewesen.
Mein Zuhause ist entsetzlich vollgestellt und ich werde von einer Kakerlake begrüßt. Das Haus hat alle möglichen Erweiterungen an Zimmern und Etagen. Ich erinnere mich schwach an das Möblieren, aber es hatte mir auf jeden Fall viel Spaß gemacht. Draußen gibt es das Rathaus, die Polizeistation, den Bahnhof, die Plaza mit dem Baum, die Fundgrube, ich entdecke beim Herumlaufen, dass ich einen Brunnen habe und zwei Brücken.
Bewohner habe ich 8, im Briefkasten liegt ein Brief von einem 9. Bewohner, der mir schreibt, dass er in "grünere Gefilde" gezogen ist. Meine Taschen sind voll, ich weiß nicht, wie ich sie entleeren soll und kann demnach auch die ganzen anderen Briefe nicht lesen. Vielleicht ist da noch jemand weggezogen. Jedenfalls eine Frechheit, wenn man bedenkt, dass meine Stadt mit Bäumen geradezu vollgestellt ist. Leif sagt mir, Isabelle/Melinda hätte um Hilfe gebeten, die Insel sei von Unkraut überwuchert. Wo genau soll es bitteschön noch grünere Gefilde geben als in Coconut? Dass ich nicht lache!
Ein Gyroid baut gerade an einem Café, das 298,000 kosten soll, ich hätte bereits 42,043 bezahlt, uns würden "nur noch" 255,957 fehlen. Ah ja, jetzt erinnere ich mich wieder....
Es gibt wirklich nur eine Handvoll Screenshots von dem Spiel und somit auch für mich an Erinnerungen von den ganzen Stationen - bei einer Spielzeit von 193 Stunden. Die Konsole sagt, dass ich das Spiel am 17.02.2020 startete und das erste Foto wäre vom 18.02.
Ein weiterer Screenshot aus dieser Zeit...
Langsam kommen einige Erinnerungen hoch. Ich hatte anfangs viel Spaß mit dem Möblieren, also fotografierte ich zwei Mal mein Zuhause, am 20.02. und dann nach der ersten Raumerweiterung am 21.02.
Anhand der Datumsangaben, also innerhalb des Monats Februar 2020, kommen mir sehr viele sehr negative Erinnerungen an diese Zeit hoch. Ich erinnere mich nun genau daran, dass das Spiel eine Flucht für mich war, um alles um mich herum zu vergessen. Wollen wir eine kleine Zeitreise wagen?
Eine Reise in die Vergangenheit.
Fangen wir mal ganz von vorne an: wie bin ich eigentlich damals dazu gekommen, das Spiel überhaupt zu kaufen?
Ich erinnere mich schwach an die Zeit während des Studiums, ich hatte mir die Nintendo 3DS XL nur wegen Xenoblade zugelegt. Dieses Spiel hatte ich extrem viele Stunden lang gesuchtet, nur das Ending hatte mich dann bitter enttäuscht.
Zwischendurch, im Dezember 2017, wollte ich ein kürzeres Spiel durchspielen, das nicht mit der Bedrohung der Welt und dem Bekämpfen von Monstern zu tun hatte. Es sollte ein ruhiges, friedliches Spiel sein, das also ist das Hauptkriterium. Im Internet hatte ich dann zufällig ein genau solches Spiel entdeckt: Attack of the Friday Monsters. A Tokyo Tale von LEVEL-5. Trotz des Titels hat das Spiel nichts mit der Bedrohung unseres idyllischen Zusammenlebens in einer friedlichen Welt und dem anschließenden Vernichten von Feinden zu tun. Ein weiterer, nicht gerade unbedeutender Kaufgrund für mich war zudem noch, dass das Spiel in einem Vorort von Tokyo spielt, also der Japanbezug.
Das war ein wirklich schönes Spiel und ich sehnte mich nach mehr ruhiger, japanischer Vorort-Vibes. Also googelte ich und fand auf reddit den Verweis auf zwei Spiele, denn eine andere verzweifelte Seele wie ich suchte ebenfalls nach einer Fortsetzung dieses beruhigenden Spiels. Die zwei Spiele, die den Usern einfielen, waren: Yo-kai Watch und Animal Crossing: New Leaf.
Animal Crossing hatte ich zu dem Zeitpunkt hin und wieder tatsächlich mal gehört, aber ich fand immer, dass das Titelbild irgendwie "kindisch" aussah (und Yo-kai Watch überhaupt gaaaar nicht, ne? ). Zum Thema Animal Crossing und "kindisch" schrieb ich vor einem Monat den Beitrag "Spielen wir etwa noch mit Puppen?! mit zwei Posts, schaut euch gerne den zweiten Post zum Kindertag an.
Yo-kai Watch kannte ich gar nicht und stellte nach einer kurzen Googlesuche fest, dass es wie auch schon Attack of the Friday Monsters von Level-5 entwickelt und publiziert wurde. Zweitens schien es eine richtige Handlung zu haben, während man im Animal Crossing "nur" an seiner Stadt baut und Obst von Bäumen pflückt. Der dritte Grund war, dass ich zu dem Zeitpunkt mittlerweile mein Studium beendet hatte und nach Spanien ausgewandert war: Ich konnte in Spanien sehr günstig an Yo-kai Watch kommen, ich glaube, es kostete mich neu (!) 10€. Da konnte Animal Crossing mit seinen 40€ (?) einfach nicht mithalten.
So bestellte ich mir Yo-kai Watch 2: Geistige Geister. Hammer Spiel. Bis heute komme ich aus dem Schwärmen nicht raus. Bald werde ich euch einen Beitrag in meinem Tagebuch zu Mapachoon verfassen und die Einflüsse von diesen beiden Games auf meine Insel in Animal Crossing: New Horizons aufzeigen. Yo-kai Watch bescherte mir viele, viele Stunden Spielspaß auf dem höchsten Niveau. Es weist die bisher schönste Einbettung in die japanische Kultur auf, die ich so jemals in einem Videospiel angetroffen habe. Es gibt zwar Kämpfe, aber diese sind nicht nervenaufreibend, sondern eher bunt und spaßig. Somit ist mein Hauptkriterium eines ruhigen, friedlichen Spiels zwar nicht zu 100% erfüllt, aber das wunderschöne, mit Liebe zum Detail umgesetzte Spieldesign besänftigt da meine "kritische" Seele Und als ich es nach über 100 Stunden aus den Händen gelegt hatte, erinnerte ich mich direkt an Animal Crossing, das ja damals auf reddit empfohlen wurde als Alternative zu Attack of the Friday Monsters. Eine kurze Googlesuche ergab, dass es aber immer noch sauteuer war. Meine Nintendo sollte für mehr als ein halbes Jahr nicht angerührt werden.
Die verdrängten Erinnerungen.
Wie bereits erwähnt, lebte ich zu der Zeit schon ein Weilchen in Spanien. Ich war zu dem Zeitpunkt für meinen zweiten Job nach Las Palmas gezogen, das ist eine Stadt auf der Insel Gran Canaria. Ich arbeitete als Lehrerin an einer Schule und der große Nachteil vom Inselleben ist, dass du permanent alte Schüler, aktuelle Schüler, neue Schüler, völlig egal, pubertierende Wesen auf zwei Beinen sage und schreibe überall antreffen wirst. Es verging kein Tag, an dem ich nicht von Schülern, die allein unterwegs waren, oder Schülern, die mit Eltern, Tanten, Opas, Geschwistern, Freunden oder wem auch immer im Schlepptau waren und mich dann unbedingt ansprechen mussten. Als würden wir uns nicht schon von Montag bis Freitag genug sehen, nein, da wurde über die gesamte Straße, Platz, Einkaufsmall oder [setze hier die Örtlichkeit ein] übelstlaut "FRAAUUUUUUUUU [mein Vorname]" gerufen. Dann würden sie angerannt kommen und mich ihrer Begleitperson als "die beste Lehrerin überhaupt" vorstellen, wobei ich nur mit einem schwachen Lächeln reagierte, weil ich wusste, dass das eine Lüge war. Diese besagten Schüler waren die größten Relaxos der gesamten Klasse oder sogar richtige Troublemaker, die häufig und sehr gerne des Raumes verwiesen wurden oder gerne auch direkt bei der Direktorin landeten. Ja, ja, beste Lehrerin ever, dass ich nicht lache.
Tatort: spanisches Klassenzimmer.
Eines schönen, sonnigen Tages war ich wieder mal auf der Flucht vor irgendwelchen Schülern und deren Eltern auf der Avenida Mesa y López, das ist eine Einkaufsstraße in Las Palmas, und entdeckte urplötzlich einen Gamestore, der auch Gebrauchtspiele verkaufte. Ich sprang also durch die Türe und erkannte direkt beim Betreten des Ladens Animal Crossing: New Leaf im Regal. "Ist das nicht etwa...", doch dann sah ich den Preis. Ich überlegte noch, ob ich 12€ wirklich für ein Gebrauchtspiel investieren wollte , ging aus dem Laden raus, spazierte herum und überlegte angestrengt, bekam Panikattacken möglicherweise wieder von irgendwem entdeckt zu werden, ging wieder hinein und kaufte es. Heute ist der Aufkleber fast genauso verblasst wie meine Erinnerung an diese Zeit.
Zu dieser Zeit litt ich an einem sehr krassen Burnout, dass mir die Arbeit an dieser Schule beschert hatte. Richtig gehört, nicht ich selber habe mich in einen Burnout mit meiner Ambition reinkatapultiert, nein, nein, das ganz sicher nicht so ambitioniert bin ich nicht. Es war vielmehr die spanische Schule. Diese hielt sich nicht an Abmachungen im Vertrag, sprich: hing mir deutlich mehr Unterrichtsstunden an als abgemacht und von der spanischen Regierung erlaubt, schickte mich dann noch zu Pausenaufsichten, Examenaufsichten, Vertretungsstunden und stellte unmögliche Ansprüche an Examensinhalten und deren Bewertung. Zudem kam das vorher in meiner "Lehrerlaufbahn" noch nie erlebte Verhalten der Schüler, auf das ich gar nicht erst eingehen möchte. Wenigstens das Wetter war okay
Das war die Aussicht, die ich von meinem Fußweg morgens zur Schule hatte. Diese ist das gelbe Gebäude unten rechts im Bild. Ich ging also täglich den Berg hinab (und nachmittags dann wieder hinauf).
Jedenfalls arbeitete ich wöchentlich locker um die 70 Stunden, der Burnout war mir sicher. Mein Arzt schrieb mich für einen Monat krank, und genau in dieser Zeit kaufte ich mir das Spiel. Im Burnout schaltet dein Kopf eigentlich gar nicht aus. Also musste es ein ruhiges, friedliches Spiel werden, bei dem ich unangestrengt spielen und hoffentlich abschalten konnte. In der Vergangenheit hatte ich ja bereits gute Erfahrungen mit solchen Spielen gemacht, und so sollte es wieder ein solches werden.
New Leaf
Animal Crossing ist an sich ein sehr ruhiges, friedliches Spiel, der Japanbezug, den ich mir laut der Kommentare auf reddit erhoffte, war zumindest in New Leaf und den 193 Stunden, die ich darin verbrachte, nicht gegeben. Ich hatte zu dem Zeitpunkt erst seit etwa einem halben Jahr in einer neuen Wohnung gelebt, meiner absoluten Traumwohnung. Es machte mir Spaß, nicht nur im realen Leben eine Wohnung hübsch einzurichten.
Da es keine "stressigen" Elemente wie Kämpfe oder Bossfights in dem Spiel gibt, spielte ich es gerne. Das einzige, was mich ungemein frustrierte, waren die horrenden Kosten für Zimmererweiterungen oder den Bau von neuen Gebäuden. Wie oben bereits erwähnt, fehlten mir ja "nur noch" 255,957 Bells für ein Café. Mein Kopf war zu dem Zeitpunkt einfach viel zu überarbeitet, als noch auszutüfteln, wie man schneller an das Geld kommt. Es dauerte gefühlt eine Ewigkeit. Und das war mitunter der größte Frustrationsfaktor für mich. @hirnregen schrieb ja, wie man schneller Geld verdient und es gibt unzählige solcher Hilfsseiten im Internet, aber mein Kopf kam gar nicht auf die Idee, mal zu googeln. Es ist ja nicht so, als hätte ich nach 5 Stunde aufgehört: ich habe es 193 Stunden ruhig vor mich hingespielt, fleißig die Bells gesammelt und mich über jede Erweiterung meiner Wohnung und später meines Hauses sehr gefreut, habe fleißig Objekte gesammelt und mein Haus damit hübsch eingerichtet.
Irgendwann war meine Frustrationstoleranzleiste übertreten worden, nämlich bei den Kosten für das Café. Ich zahlte noch meine letzten 42,043 Bells, aber dann legte ich das Spiel einfach weg und dabei ist es geblieben. Habe gerade nochmal das Spiel eingeschaltet und siehe da: die Bezahlung der 42,043 Bells muss der letzte Moment gewesen sein, bevor ich das Spiel aus meiner Konsole verbannt habe.
Ich wollte schneller an "Ergebnisse" kommen, schneller einen Glücksmoment verspüren und nicht erst noch wochenlang Obst pflücken, ah Mist, Frustmoment: jetzt sind meine Taschen wieder voll, Obst verkaufen gehen, Obst weiterpflücken, ah, wieder Frustmoment: Taschen wieder voll, wieder verkaufen gehen, usw.
Werde ich Animal Crossing: New Leaf verkaufen? Versuchen werde ich es. Bei dem Spiel ist (so wie ich damals in Coconut angekommen bin) der Zug abgefahren. New Horizons ist für mich einfach das "wahre" Animal Crossing-Spiel mit seinen unendlichen Gestaltungsmöglichkeiten und ich stecke lieber dort meine Zeit und Energie rein. New Leaf hat mir aber auch Spaß gemacht, so ist es nicht! Dazu zeige ich abschließend noch einige Screenshots meines Hauses und bedanke mich, dass ihr meinen Beitrag gelesen habt.
Ich war ein Riesenfan der Meerjungfrau-Serie und relativ stolz auf all die passenden Möbel.
Ha! Freut mich zu sehen, dass sich mein Geschmack nicht geändert hat! Mein Faible für Oldschool und Japan Keine Ahnung, was mich bei der Frisur geritten hat.
Die Sitzecke mit dem TV kommt mir verdächtig bekannt vor...
In der Küche wird sich immer das Leben abspielen!
Ich hatte im Keller passenderweise einen creepy Scientist Raum. Da weiß ich auch nicht, was mich geritten hat. Kakerlacke sagt Hallo.
Ich nehme gerne am Gewinnspiel teil und freue mich, falls ich gewinne, über eine amiibo-Figur von Käpten. Danke!
Wie für viele andere hier im Forum war auch New Leaf mein erstes Animal Crossing und hat damit einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Ich habe sogar in letzter Zeit immer öfter daran gedacht, es noch einmal zu spielen und auf der Karte meines kleinen Bruders (Er hat mir die geschenkt, weil Animal Crossing doch nicht seins ist) vielleicht sogar neu anzufangen. Dass ich überhaupt erst wieder an NL denken muss, hab ich wohl meiner Reisepartnerin zu verdanken, denn wir beide mögen Animal Crossing und wenn wir dann abends oder mitten im Outback immer unsere tiefsinnigen Gespräche führen, kommen wir öfter zurück zu unserer Kindheit und was für lustige Sachen uns immer passiert sind. Auch in Animal Crossing. In 10 Jahren hat sich natürlich einiges angesammelt. Zu viel, als dass ich alle hier erzählen könnte.
Es gab meine erste Begegnung mit Resetti, die nächtliche Käferjagd auf der Insel, die ganzen japanischen Horror-Schlummerstädte, traurige Abschiede von Bewohnern als Bestrafung für Zeitreisen, viele Tauschthreads hier im Forum und noch so viel mehr. Ich glaube für mich ist New Leaf auch besonders, weil es mein erstes Simulations-Spiel war. Wirklich. Ich hatte davor nur diverse Mario-Teile, ein Professor Layton von meiner Mutter (für das ich schlicht und ergreifend auch einfach zu dumm war) und Giana Sisters, einen Mario-Klon. Und dann war da eben Animal Crossing, wo ich nicht irgendwelche Streichhölzer umsortieren oder Pilze plattspringen musste. Ich konnte einfach tun und lassen, was ich will. Am liebsten hab ich Käfer gefangen, obwohl ich damit anfangs überfordert war.
Larissa das Schwein hatte mir nämlich noch am ersten Tag die Aufgabe gegeben eine Zikade für sie zu fangen. Ich hatte aber keinen Kescher und wusste auch nicht, wie ich an einen komme. Nepp und Schlepp hatten nur so eine blöde Schaufel im Angebot. Stattdessen fragte ich dann laut in das Mikro meines 3DS, ob Larissa mir nicht ihren Kescher leihen könnte. Immerhin war sie doch gerade mit einem rumgelaufen. Es gab keine Antwort. Also versuchte ich, mich ohne Kescher an die Zikaden anzuschleichen und sie mit den Händen zu fangen. Ich glaube, wir wissen alle, wie das ausgegangen ist.
Ich könnte jetzt noch so viel mehr schreiben und eigentlich will ich das auch, aber am anderen Ende der Welt ist es schon spät. Deswegen kann ich auch kein neues Foto von meiner New Leaf Stadt nehmen, sondern nur ein Altes aus einem meiner Fotoalben hier. Mein 3DS liegt nämlich wohlbehütet in Deutschland bei meiner Familie. Ich hatte Angst, dass er meine Reisen nicht überstehen würde. Hier also ein Foto von einer meiner liebsten Beschäftigungen: Unter dem Festbaum sitzen und der Nostalgie verfallen.
Ich nehme am Gewinnspiel teil und würde mich über eine Käpten-Amiibo-Figur freuen
Ein sehr schönes Thema. Erstmal Happy Birthdayy zum 10., New Leaf!!
New Leaf hatte ich mir 2015 zusammen mit meinem ersten Nintendo überhaupt, einem New 3DS XL in der Happy Home Edition geholt. Ich liebe diese kleine Konsole einfach! So hübsch!!
New Leaf war mein zweites Animal Crossing, mein erstes war Let's go to the City für die Wii.
Im Vergleich zu New Horizons hab ich in beiden zusammen viel weniger Zeit verbracht als in New Horizons. Somit würde ich ganz klar New Horizons auf Platz 1 setzen und New Leaf nur auf Platz 2.
Natürlich fehlen mir einige Sachen aus New Leaf in New Horizons, z.B. das Glücksfrosch-Set und einige der Möbelserien, aber ich mag New Horizons so wie es ist sehr gerne.
Was mir sehr fehlt ist die Insel. Ich hab eigentlich jeden Abend den ich gespielt habe auf der Insel verbracht und teure Insekten gefangen. Ich bin eh mehr so der Insekten-Fänger in Animal Crossing, Angeln ist einfach nur doof..
Den Törtel Club hab ich bis vor gut nem halben Jahr nie benutzt, ich hab überwiegend alleine gespielt und wusste gar nicht was ich da für lustige Sachen verpasst hab.
Richtig gut hat mir auch die Streetpass-Funktion gefallen. Das ist jetzt zwar eher was vom Nintendo allgemein, aber ich hab überwiegend Leute mit New Leaf getroffen und so mein Musterdorf schon etwas füllen können. Ich bin suuper gerne durchs Musterdorf geschlendert und hab mir die gleichen Häuser tausend mal angesehen..
Im direkten Vergleich zu New Horizons finde ich das Verhältnis, was man mit seinen Nachbarn aufbaut in New Leaf viel intensiver und realer. Ich werde zum Beispiel jedes Mal wenn ich spiele einmal von Charlie besucht. Er ist irgendwann direkt neben mich gezogen und seitdem kommt er jeden Spieltag vorbei. Das ist schon echt cool. Irgendwie fühlt sich das dann an, als hätte man eine richtige Freundschaft mit ihm.
Ein großer Negativ-Punkt bei New Leaf ist für mich die Tatsache, dass die Nachbarn einfach iiirgendwo hinziehen. Ich hab mir beim Auswählen der Karte direkt überlegt wo ich hinziehen will. Ein kleiner, schmaler Streifen ziwschen Fluss und Klippe. Ich finde den Ort wirklich hübsch, aber das Problem ist, dass da jetzt 4 Nachbarn direkt neben mir wohnen (Charlie z.B.) und noch ein weiterer etwas weiter weg auf dem kleinen Streifen.. das ist jetzt so eng alles und man hat keine Möglichkeit die Nachbarn woanders hinzuschieben.. Ich glaub diese Enge um mein Haus war auch wirklich der Grund weshalb ich irgendwann kaum noch gespielt hab, was ich sehr schade finde.
Ich hab leider damals nicht sonderlich viele, und vor allem auch nicht wirklich sinnvolle oder hübsche, Screenshots gemacht, früher hab ich den Sinn davon noch nicht so gesehen..
Allerdings hab ich unter meinen knapp 20 Screenshots auch einen Doppelregenbogen gefunden:
Erst letztens habe ich wieder angefangen hin und wieder mal New Leaf zu spielen, da eine Freundin von mir recht aktiv spielt. Wir haben uns einige Male getroffen, hübsche Möbel ausgetauscht und sind auf die Insel gefahren und haben dort Ausflüge gemacht.
Ich nehme gerne am Gewinnspiel teil und würde mich sehr über das Käpten-Amiibo freuen.
Vielen Dank euch allen für die tollen Geschichten – ich liebe es, in Erinnerungen an New Leaf zu schwelgen!
Natürlich könnt ihr auch abseits des Gewinnspiels diesen Thread nutzen, um weiterhin eure Erinnerungen zu teilen!
Ausgelost für die Käpten amiibo-Figur wurde @LittleSceptile – bitte melde dich mit deiner Anschrift per Nachricht bei mir. (Der liebe Moritz sucht immer noch ein Zuhause, aber das nächste Gewinnspiel ist sicher nicht weit... )
Wisst ihr was?
Ich liebe New Leaf so sehr, ich schreibe einfach nochmal einen Beitrag. Warum? Ich habe eigentlich noch so viel mehr zu erzählen und nach langer Suche bin ich auf noch mehr meiner alten Screenshots gestoßen. Und wo ist ein besserer Thread dafür als hier? Niemand kann mich aufhalten!
Ich habe schon Nachrichten - im positiven Sinne, denk ich - bekommen, dass mein Beitrag so super lang ist. Also, weils beim letzten Mal schon so schön war, Runde 2!
Hach, ich wünschte, ich könnte eure Gesichter sehen, wenn dann da plötzlich "Lian kommentierte in 10 Jahre Animal Crossing: New Leaf." bei euch steht!
(Noch etwas: Ich habe doch in meinem vorherigen Beitrag dieses New Leaf-Let's Play erwähnt. Ich habe es gefunden! Es ist nun oben an der passenden Stelle verlinkt.)
Ich habe zum Glück doch noch ein paar Bilder zum Glitchen gefunden. Leider keine out of bounds, aber die hier finde ich dennoch echt cool. Ob ich den Zug jemals eingeholt habe?
Ich glaube, in New Leaf war auch meine erste Begegnung mit Bugs oder dem Glitchen, ich kannte das vorher nicht. Ich wusste nicht einmal, wie Spiele aufgebaut waren, wie sie funktionieren. Dass es im Prinzip einfach leere, teilweise 2D-Modelle sind, durch die man durch Hitboxen nicht durchlaufen kann, war für mich nicht so ganz klar. Ich dachte halt, ist da zum Beispiel eine Klippe, dann ist "innen" in der Klippe eben auch Stein. Wie bei einer normalen Klippe, versteht ihr? Umso erstaunter war ich beim Glitchen. Gruselig wurde es, als ich nicht mehr zurückkam oder ich auf Käptens Boot dann ohnmächtig wurde. Ooooder unter die Stadt gefallen bin und man nur noch meine Schritte auf der Karte sehen konnte! Es war eine tolle Erfahrung und ich finde es bis heute schade, dass fast alles davon rausgepatcht wurde. Ich hätte noch gerne viel mehr Fotos gemacht!
Wer mich ein bisschen kennt, der weiß, dass ich mit Thomas, die kleine Lokomotive groß geworden bin und ich sogar bei einem Kraftwerk eine Sonderberechtigung habe, immer mal wieder eine alte Elektrolok zu besuchen. Oder dass ich sogar einen Lokomotiven-Newsletter verfolge (das ist kein Witz, hier ist der Link). Kurz: Ich mag Lokomotiven. Always will, always have. Das ist auch ein kleiner Grund der vieeelen Gründe, wieso ich New Leaf bevorzuge. Wir haben eine Bahn! Und sie ist so hübsch!!!
Ich bin ehrlich, mir gefällt sie sogar besser als die "echte" Lokomotive im Gamecube-Ableger. Für viele von euch wird die folgende Situation sicher eine negative oder nervige Erinnerung sein, aber für mich nicht. Jeder kennt es: Einfach kurz auf die Einkaufsmeile. Nur kurz über die Schienen, gaaaaaaanz... kurz. Moment, wieso laufe ich gegen eine unsichtbare Wand? Ach deshalb... die Bahnschranken senken sich und man kann erst einmal warten bis diese Lok durch deine Stadt getuckert ist. Wie gesagt... für mich war das irgendwie echt schön. Klar, es war auch nervig, aber ich vermisse es schon ein bisschen. Das hat dem Spiel so viel Leben gegeben. Es ging nichts über die Momente, in denen du gerade in der Nähe des Zaunes zu den Bahngleisen an deiner Stadt werkelst und du siehst den Zug an dir vorbeiziehen. Wenn du passend angezogen bist, eilst du sogar manchmal ans andere Ende der Stadt und hockst dich zügig auf eine Bank, um dann DAS PERFEKTE FOTO mit der Bahn im Hintergrund zu bekommen. Es hat nicht geklappt? Egal. Sie ist drauf, passt schon. Oder? Vielleicht warte ich doch, dauert ja nicht so lange. Es geht immerhin um ein Foto mit einem der schönsten Züge in Videospielen, die ich bisher so gesehen habe! Wirklich, ich übertreibe nicht. Ich liebe ihr Design. Immer wenn ich eine neue Stadt aufgemacht habe, habe ich basically die Fotoknöpfe mit meinen Fingern gequält, bombardiert und getötet.
Aber genug zur Bahn. Über was schreibe ich jetzt? Schlummern? Jup, reden wir über Träume. Ich habe gerne geträumt. Ich fand das ganze Thema so spannend, nur deshalb habe ich meinen Vater gefragt, ob er mir Internet am 3DS einrichtet. Denn laut Serenada lief ohne Internet nichts. Pff. Aber boah, jetzt hatte ich auch Internet! OMG! Jetzt kann ich auch auf Online-Inseln? Aber dazu kommen wir später. Zurück zum Schlummerhaus. Ich habe schon einmal berichtet, dass ich dadurch das Horrorgenre für mich entdeckt habe. Es war einfach gruselig, so richtig gruselig, aber in meiner bekannten New Leaf-Umgebung. Der perfekte Einstieg.
Ich fand es richtig spannend, wie man aus so einem coolen und harmlosen Spiel so etwas gruseliges erschaffen konnte. In so vielen Facetten und Bereichen. Ich meine, ich habe von unzähligen Horrorstädten geträumt und fast jedes Mal gab es etwas neues oder ein neues Thema, das in Horror umgewandelt wurde. Krankenhaus, Mythologie aus allen Ecken der Welt, Liminal spaces, alles.
Aber ich habe nicht nur gerne von Horrorstädten geträumt. Ich habe einfach richtig gerne geschaut, was andere so aus ihrer Stadt gemacht haben. Leider habe ich nicht mehr so viele Screenshots von meinen Ausflügen, aber neben den Horrorstädten waren auch die gehackten Städte echt interessant anzusehen. Ich finde, das sah teilweise so gut aus, dass es mich fast schon depri gemacht hat, dass meine Stadt nicht auch so aussehen konnte.
Ob mans glaubt oder nicht, ab und zu war ich auch in normalen Städten, wirklich! Zum Beispiel war ich in der Stadt von @hirnregen für eines der Sommer-Specials. Dazu kommen wir aber noch später, jedenfalls weiß ich noch, dass die Stadt sehr hübsch war. Ich hab ja auch das Azuria Monatsblatt verfolgt, deshalb war ich schon auf eine coole Stadt eingestellt. Leider habe ich nur mäßige Screenshots, aber Hauptsache, ich hab meinen Flug auf die Fresse für die Nachwelt festgehalten, natürlich hab ich das.
Auch bei @Luna war ich mal für das Sommer-Special schlummern. Besonders ihr Haus hat mir so mega gut gefallen, darauf kannst du wirklich bis heute stolz sein! So einen guten Sinn für Innendesign habe ich in New Leaf selten gesehen, höchstens von so richtig kunstvollen tumblr-Posts. Gefällt mir immer noch sehr gut, besonders dass du so detailverliebt eingerichtet hast!
Wenn ich in zufälligen Städten geschlummert habe, ist zwar selten etwas Interessantes aufgetaucht... aber wenn, dann aber so richtig ui ui ui. Auch davon habe ich leider nur noch wenige Bilder, ich hätte echt viel mehr dokumentieren und/oder auf meine Bilder aufpassen müssen.
Jetzt ging es so oft ums Sommer-Special, machen wir doch damit weiter! Ehrlich gesagt habe ich erst 2018 richtig teilgenommen, da war meine große New Leaf-Zeit fast schon vorbei. Besonders mein erstes Sommer-Special hat mir richtig viel Spaß gemacht, auch wenn es natürlich ein paar schwierige/nervige Aufgaben immer dabei sind. Die alten Hasen unter euch bekommen bei diesen zwei Bildern bestimmt schon Schweißausbrüche. Meinen Blick finde ich jeweils sehr passend.
Ich habe zwar bereits schon in meinem ersten Beitrag über einen Teil meiner Insel-Erlebnisse geschrieben, aber ich habe diesen Screenshot gefunden und den musste ich einfach noch mit euch teilen. Keine Ahnung, ich fand es einfach witzig. Wer jemals auf der Online-Insel war, der wird bestimmt auch schon mal so einer jungen Person begegnet sein.
Wie wäre es mit einem Exkurs? Nur ein ganz kleiner, versprochen. Ich habe ja schon erzählt, dass Tomodachi Life eigentlich maßgeblich mit meinem Finden von New Leaf zu tun hatte. Bla bla, Lian ungeduldig, bla, Spieletipps, Animal Crossing bla bla öde blöde kann nicht mehr. Ihr kennt die Story. Doch, wieso wurde ich so ungeduldig und wollte die Zeit schneller vergehen lassen? Ganz einfach. Diese Urlaubstickets. Ich fand es SO cool, mit bestimmten Miis auf einen Urlaub fliegen zu können und dann solche Bilder wie die im Anschluss machen zu können. Leider waren diese Tickets halt richtig selten, das wollte ich unbedingt öfter machen. Also sind diese Bilder indirekt auch dafür verantwortlich, dass ich New Leaf gefunden habe.
Zurück zu New Leaf. Es gab auch durchaus nervige Seiten, das will ich gar nicht verneinen. Aber ich würde schon sagen, dass rückblickend betrachtet diese Dinge für mich auch zur Nostalgie gehören. Zum Beispiel Gerd, der mich EINFACH NICHT in Ruhe lassen wollte mit seinem Unkraut (ich wollte das lassen, das gehört zum Stadtdesign, du Hohlbirne, merkst du was???) oder versehentlich in Fallen zu laufen. Klar, letztere gibt es auch in New Horizons, aber nicht mehr zufällig. Ich blicke selbst auf diese Dinge mit einem Lächeln zurück! Oder wer erinnert sich nicht mehr daran, wie der Festplatz für Grazias Modetests immer zugemüllt war?
Ich vermisse übrigens auch meine Lieblingsfrisur. Nintendo! Wie könnt ihr es wagen, so viele coole Frisuren in New Leaf einfach zu streichen?! Das habe ich euch bis heute nicht verziehen.
So. Was bleibt mir jetzt noch? Was könnte ich noch so schreiben? Oh, wie wäre es mit dem Hauptgrund wieso ich das Spiel überhaupt so lange gespielt habe? Meine Freunde. Wir hatten eine super Zeit mit dem Spiel - zumindest meistens - und das Denken an diese Momente sind tatsächlich eine meiner Lieblingserinnerungen in Bezug auf Videospielen. Ich habe zwar mit den meisten keinen Kontakt mehr, aber es wäre falsch, sie hier nicht zu erwähnen.
Ich hab es geliebt, mit dieser Freundesliste mit ihnen zu schreiben. Meistens, während ich einfach Aufgaben in meiner Stadt nachgegangen bin. Oder ich wieder vor irgendetwas fliehen musste.
Regelmäßig getroffen haben wir uns übrigens auch. Haben uns untereinander geholfen, haben zusammen gelacht, richtig viel gelacht, gespielt, uns Streiche mit Fallen gespielt oder mit dem Einkesseln in Häusern, es war einfach... wie eine zweite Kindheit? Klar, ich war damals noch ein Teenager, aber ich meinte eher dieses richtig frühkindliche, wenn man draußen mit seinen Freunden spielt. Das hatte ich irgendwie damit ein zweites Mal, nur dieses Mal natürlich digital. Dieser Uhr am unteren Eck immer ey!
Wir waren eine richtig tolle Truppe. Eine Person ist hier sogar im Forum, wenn auch nicht mehr aktiv: @Hubert
Das ist nicht ihr echter Name, das war ein Spitzname, den ich ihr gegeben habe, durch ihren H-Tippfehler in ihrem Bewohnernamen. Ich habe sie alles genannt. Henriette, Heribert, Holger, Hendrik-Henningberg und mit Hubert hat sie sich hier halt angemeldet. Sie hat mich übrigens damals Minz getauft! Bevor ich Lian hieß, war mein Name hier ja Minz. Aber wisst ihr, was Hubert noch getan hat? Dieses Bild unserer New Leaf-Truppe gemalt. Euer Lian ist der Zweite von links, sie selbst ist die Dritte von Links. Dieses Bild empfinde ich als sehr schönen Abschluss meines (vermutlich letzten) New Leaf-Eintrages. Da ich letztes Mal schon etwas Schnulziges geschrieben habe, werde ich es hier auch wieder tun: