Huhu!
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Es folgt eine kurze Vorstellung von Treehill.
Beginn der Amtszeit von Bürgermeisterin Alice:
24. Dezember 2013
Stadtkarte:
Stadtfrucht:
Pfirsich
Anzahl der Bäume:
100 Bäume, 22 Zedern, 21 Obstbäume, 20 Palmen, 6 Baumstümpfe
Bewohner mit offizieller Bleibeberechtigung:
Aki, Dolly, Eckart, Keks, Kleo, Koko, Paulina, Philippa, Sascha
Lückenfüller:
Carsten
Schlummeranschrift:
momentan nicht verfügbar
Kommentare
Was gibt es so in Treehill?
Das Rathaus harmoniert farblich mit der Stadtflagge, die von der designtechnisch talentierten @Hirnregen verbessert wurde. Der eigentliche Entwurf wurde ein wenig von der Standardstadtflagge abgekupfert. Aber was will man bei dem Stadtnamen auch anderes auf die Flagge setzen?
Und mein Haus ist... ein Haus. Das Außendesign variiert noch ein wenig, aber der Baustil und die Hecke bleiben wohl bestehen.
In Treehill wachsen viele Obstbäume. Da die Nachbarn stets in den unmöglichsten Momenten mit einem speziellen Obstwunsch an mich herantreten, der natürlich SOFORT erfüllt werden muss, da sonst der sofortige Hungertod droht, habe ich Pfirsiche, Kirschen, Äpfel, Birnen, Orangen und Persimonen gepflanzt. Aufgrund der örtlichen Bodenbeschaffenheit musste ich mich bei den 1a-Früchten auf die Pfirsiche beschränken, die nah an meinem Haus wachsen. Dort sind sie zumindest vor amokbauenden Nachbarn sicher.
Zedernbäume habe ich in schöner Gleichmäßigkeit in der nördlichen Hälfte meiner Stadt verteilt. Wieso lässt Melinda mich eigentlich keine Stadtverordnung erlassen, die einen ganzjährigen Lichterschmuck an Zedern vorschreibt?
Was gibt es noch so in Treehill? Bäume. Bäume. Ein Nachbarhaus. Und noch mehr Bäume. Und schließlich... Bäume.
Natürlich gibt es auch die ein oder andere Stadtverschönerung in meiner Stadt. Als Bürgermeisterin darf ich schließlich überall bauen, wo ich will. Außer an Klippen oder in der Nähe von Gebäuden oder am Strand. Eigentlich bestimmt Melinda, wo ich bauen darf. Ich sollte diese herrische Sekretärin feuern. Ach ja... Das darf ich ja auch nicht.
Da Sitzen ein großes Hobby von mir ist, ist meine Stadt mit reichlich Sitzgelegenheiten ausgestattet. Aber meine beiden liebsten sind die Bank am einzigen Teich von Treehill und der Picknickplatz am oberen Wasserfall inklusive tiefgefrorenem Baguette.
Weitere geniale Projekte von mir sind eine Blumenuhr vor dem Rathaus (doppelt hält besser) und ein Gedenkstein, von dem niemand weiß, an welches wichtige Ereignis der erinnern soll.
Treehill, meine geliebte Wüste
Das Bepflanzungskonzept in Treehill ist simpel. Ja, hinter dem, was aussieht wie eine Spur aus Dürre und Vernichtung, steckt ein tieferer Sinn: der Plan, arme wehrlose Blumen vor meinen trampelnden Füßen zu retten. Und vor einziehenden Nachbarn, die unfähig sind, zu erkennen, welcher Platz in der Stadt sich perfekt für ihr Haus eignen würde. Ich persönlich würde ja einen Platz ohne Blumen und Obstbäume wählen. Oder einen, der nicht direkt vor einer Brücke liegt. Aber was kann man schon von sprechenden Tieren erwarten, die einem nach zwei Jahren Bürgermeistertätigkeit die Funktionsweise eines Obstkorbes erklären?
Um dem ganzen einen Hauch von Komplexität zu verleihen, sind vorhandenen Blumen farblich auf das benachbarte Gebäude abgestimmt. Als Tarnung hat sich die Farbgestaltung allerdings nicht bewährt. Meine Nachbarn finden JEDE EINZELNE Blume, um eine weitere – natürlich farblich unpassende – Blume daneben zu pflanzen. Ich vermute dahinter einen groß angelegten Plan, mein Bepflanzungskonzept zu untergraben. Nun weiß ich zumindest, an wen Rosina die Blumen verscherbelt, die ich ihr täglich verkaufe. Ich sollte eine langfristige Vernichtung der überschüssigen Blumen in Betracht ziehen.
Wuff wäre auch ein guter Nachbar. Jedes Mal, wenn ich mit ihm rede, bin ich mir nicht sicher, ob er noch weiß, wer ich bin. Ein schlechtes Gedächtnis scheint eine Grundvoraussetzung für die Einbürgerung in meine Stadt zu sein. Ich wette, Melinda hat ein Testformular dafür. Ich sollte diese dämliche Sekretärin feuern. Ach ja... Das darf ich ja nicht.
Und nun kommt... Obst.
Solltet ihr aus irgendeinem Grund tiefergehende Informationen zu meinen Obstbäumen wünschen, lasst es mich wissen. Mir fällt gerade keine gute Geschichte zu Obstbäumen ein. Vielleicht liegt es daran, dass die nicht viel machen. Aber immerhin halten sie mir keine Vorträge über Obstkörbe.
Bambus ist zwar nicht wirklich Obst, aber die Sprossen lassen sich gut in einen Obstkorb stecken. Aber das haben mir meine Nachbarn natürlich nicht erzählt. Ich glaube, sie hassen Bambus.
Der Herzluftballon stammt übrigens aus dem Weihnachtsspecial von @Deoys, welches noch bis zum 31.12.15 dauert.
Touristen im Törtelclub
Die Insel ist schon ein schönes Fleckchen Erde: Sonne, Strand und mehr äh Meer. Und mit einer Mitgliedschaft im Törtelclub wird die ganze Sache noch viel spaßiger. Einzige Beitrittsvorausetzung: 50 Medaillen. Ein sehr exklusiver Club also. Nur eine kleine Menge ausgewählter Mitglieder bekommt Zutritt zu Inseln mit anderen ausgewählten Mitgliedern.
Ok, das wäre langweilig. Wie viele Arten von Inseltouristen uns wohl so entgehen würde? Basierend auf meinen Erlebnissen im Törtelclub habe ich eine Liste mit Arten von Spielern im Törtelclub angelegt. Weil Schubladendenken einfach ist. Und oft auch zutreffend.
Der Bettler
Kaum, dass du einen Fuß auf die Insel gesetzt hast, wirst du gedrängt, mit deinen aufwändig verdientem Ersparten um dich zu werfen. Oder dir wird ganz nach Reiners Stil ein unschlagbares Angebot gemacht, bei dem du für Schrott dein Konto leeren darfst. Wenn du die Ware überhaupt je erhältst. Vorzugweise finden solche Konversationen in einem Schreibstil statt, bei dem man sein Gegenüber mit wahlweise einem oder mehreren Wörterbüchern verprügeln möchte.
Der Privatsphärenplauderer
Innerhalb weniger Minuten weißt du alles über diese Person. ALLES! Ob du nun willst oder nicht. Dein Interesse ist sowieso zweitrangig und auch vorsichtige Bemerkungen, die in Richtung Schutz der Privatsphäre gehen, werden generell überhört.
Vollständiger Name, Adresse, Alter, Name und Ort der Schule, Lebensläufe sämtlicher Verwandten und Haustiere... An dieser Stelle kannst du nur froh sein, dass der Chat im Spiel nicht das Teilen von Fotos zulässt. Obwohl du dir aus den bereits geteilten Informationen sowieso schon eine zweite Identität zulegen könntest. Aber Animal Crossing spielen doch sowieso nur nette Kinder. Was soll da schon passieren? (achtungironieeinself!!)
Die Dramaqueen
Gilt für männliche wie weibliche Spieler. Überschneidet sich auch gerne mit dem Bettler oder dem Privatsphärenplauderer.
Redet ausschließlich über dramatische Dinge, die ihr im Spiel oder auch im richtigen Leben widerfahren sind. Nimmt gerne Unterstützung in Form von Komplimenten, aufbauenden Worten und Sternis entgegen.
Das Kiddie
Lieblingsfrage an andere: "Wie alt?"
Scheint einem komplexeren Gespräch nicht wirklich folgen zu können/zu wollen und lacht zu unpassenden Gelegenheiten oder unlustige Witze (die meist von ihm selbst stammen). Tritt auch gerne in Kombination mit dem Neuling und dem Bettler auf.
Der Neuling
Ist direkt an einem Blick in den Bürgerpass zu identifizieren, denn dort steht... eigentlich nicht viel. Keine Abzeichen, keine Schlummeradresse, kein Kommentar. Fallen auch häufig durch ein bunt durcheinander gewürfeltes Outfit auf, da sie sich mangels Geld mit dem kleiden müssen, was ihnen mitleidige Nachbarn als Belohnung für kuriose Botengänge überreichen.
Die Partnerbörse
Macht durch den Kommentar im Bürgerpass und/oder entsprechende Aussagen seine Absichten relativ schnell deutlich. Ist zwanghaft auf der Suche nach einer Beziehung; ob nun im realen Leben oder im Spiel ist ihm fast auch egal. Jedem Spieler ist beim Anblick dieser Art von Spieler zu einer schnellen Flucht geraten! Bevor noch eventuell sexuelle Anspielungen gemacht werden oder man sich betrunken und verheiratet in Las Vegas wiederfindet...
Der Blockierer
Hindert gerne andere Besucher daran, die Insel zu verlassen, in dem er sich ständig in einem Gespräch oder Menü befindet. Wirft auch gerne mit Schimpfworten um sich, wenn er aufgefordert wird, dieses Verhalten zu unterlassen.
Der Rage Quitter
Tritt gerne in Kombination mit diversen bereits genannten Arten auf. Beendet mit Vorliebe ohne jede Vorwarnung seine Verbindung, um alle anderen Anwesenden mit in den Abgrund der Rache zu reißen. Sie hätten ihm ja schließlich seine ganz und gar gerechtfertigten Forderungen erfüllen können. Eine Ablehnung kommt schließlich einer Majestätsbeleidigung gleich.
Der Fremdsprachler
Zu erwarten, wenn man die internationale Insel besucht. Vorzugsweise handelt es sich bei diesem Typ Spieler um Japaner, die einen mit kunstvoll anmutenden Schriftzeichen überhäufen. Auf in regelmäßigen Abständen zurückgeschickte Fragezeichen in Form von Chatnachrichten oder Emotionen folgt jedoch nur noch eine größere Flut an Schriftzeichen.
Zweite große Gruppe dieses Spielertyps sind Franzosen, die partout ( ) nicht verstehen wollen, dass du ihre wunderschöne Sprache mit verschluckten Buchstaben und mysteriösen kleinen Strichen an den Buchstaben nicht verstehen kannst.
Glücklerweise lassen sich mit halbwegs gutem Schulenglisch die meisten Gespräche führen. Oder über Emotionen. Aber solche Gespräche fehlt es meist an tiefgründigerem Inhalt.
Der Zombie
Steht da und ... macht nichts. Zeigt meist die Abwesenheit des Spielers an. Gut, dass es keine wasserfesten Marker im Spiel gibt. Ansonsten dürfte dieser Typ von Spieler seinen Charakter des Öfteren als großes Kunstwerk vorfinden. Oder debil ins Leere lächelnd auf dem Steg seiner Heimatstadt, wenn wieder einmal die Verbindung abgebrochen ist.
Der Itemsucher
Springt von Insel zu Insel, um endlich die heißersehnten Items zu ergattern. Möchte dabei eher nicht in irgendwelche Inselaktivitäten verwickelt werden, um Zeit zu sparen. Ist leider häufiger das Opfer von Kiddies und Blockierern, die seine Absichten nicht nachvollziehen können oder wollen.
Der Schenker
Eine recht angenehme Sorte von Spieler. Verschenkt so ziemlich alles, was er gerade in die Finger bekommt: Sternis, Inselitems oder die eigene Kleidung. Lässt einige Spieler unbeabsichtigt mit einem schlechten Gewissen zurück.
Der stille Tourist
Ist die meiste Zeit damit beschäftigt irgendwo auf der Insel Fische und Insekten zu fangen. Schlägt man ihm jedoch eine Inseltour vor, ist er sofort dabei. Ist auch meistens gerne für ein nettes Gespräch zu haben.
Der Plauderer
Kommt eigentlich nur auf die Insel um zu... plaudern (ach was!). Nicht zu verwechseln mit dem Privatsphärenplauderer, da der Plauderer nicht viel von sich selbst preisgibt.
Der Standardtourist
Besucht die Insel, um ein paar nette Leute kennenzulernen und Inseltouren zu machen. Ist aktiver als der stille Tourist, da er von sich aus Gespräche anfängt und Inseltouren vorschlägt.
Neues aus der Vergangenheit #1
Treehills Bewohner verbrachten den Spielzeugtag auf unspektakuläre Weise in Glück und Zufriedenheit. Viel interessanter als Geschenke zu verteilen, die den Einrichtungsstil des jeweiligen Bewohners auf die denkbar unpassendste Art verschandeln würden, war die Tatsache, dass ich bereits seit zwei Jahren Bürgermeisterin von Treehill war. Die entsprechende Jubiläumsfeier fiel eher spärlich aus, denn sie fand überhaupt nicht statt. Ich sollte diese inkompetente Sekretärin feuern. Ach ja... Das darf ich ja nicht.
Also machte ich mir selbst das größte Geschenk und begann mein Tagebuch, um meine unglaublich wichtigen Gedanken mit der Welt zu teilen (was dem eigentlichen Zweck eines Tagebuchs exakt entgegensteht).
Da meine Nachbarn den ganzen Monat lang mehr oder weniger subtil ihre Geschenkwünsche geäußert hatten, ließ ich mich doch dazu hinreißen, mich am Spielzeugtag in das Weihnachtsmannkostüm mit recht hässlichem Bart zu zwängen und ominöse Päckchen aus einem magischen Sack zu verteilen.
(Das Bild mit Bianca dient lediglich der Veranschaulichung des Vorgangs.)
Der darauffolgende Tag gestaltete sich gesprächstechnisch interessanter, obwohl auf den Spielzeugtag (im Gegensatz zu Weihnachten) keine zwei weiteren Feiertage folgen; ein Umstand, den Philippa mir wohl nur allzu gern wieder ins Gedächtnis rief. Ebenfalls erwähnenswert fand sie das Ergebnis ihrer Schaufeleskapaden.
Und während Bianca nach auffälligen Besuchern in der Stadt Ausschau hielt, überreichte mir Pietro ein in seinen Augen passendes Geschenk für meinen Früchtelieferdienst. (Ich spiele allerdings mit dem Gedanken, weitere Aufträge seinerseits abzulehnen.)
Auch wurde ich das Gefühl nicht los, dass Aziza einen neuen Großabnehmer für ihre Waren gefunden hatte.
Neues aus der Vergangenheit #2
Da ich es ebenso sehr liebe, Geschenke zu machen wie Geschenke zu bekommen, hatte ich anlässlich des Spielzeugtages etwas vorbereitet. Die Personen, die mir in den nächsten Tagen begegnen würden, würden ein besonderes Geschenk von mir erhalten: eine Spieluhr, die ich bei Björn in Auftrag gegeben hatte. Dafür suchte ich einige Lieder aus, die mir gefielen, und ließ sie mit Riesenmuschelschalen zu Spieluhren verarbeiten. Nachdem ich sie dem Anlass entsprechend in Geschenkpapier verpackt hatte, legte ich sie in einer zufälligen Reihenfolge ab, sodass es für mich unmöglich war, zu sagen, wer welche Spieluhr erhalten würde.
Als erstes stimmte @Hirnregen einem Spontanbesuch von mir zu, natürlich nicht wissend, aus welchem Anlass dieser Besuch stattfand. Neben der Übergabe meines geheimnisvollen Päckchens hatte ich die Gelegenheit, den nun ausgewachsenen Tannenbaum zu bewundern, den ich ihr einige Tage zuvor geschenkt hatte.
Übrigens enthielt das Päckchen die Spieluhr mit dem Lied "K.K. Bossa".
Neues aus der Vergangenheit #3
Meine nächste Zugfahrt führte mich zu @Daisy nach Sometime. Dort überreichte ich auch gleich mein Päckchen, welches dieses Mal die Spieluhr mit dem Lied "K.K. Etüde" enthielt. Ich stellte allerdings schnell fest, dass es eines in Sometime reichlich gab: Päckchen! Wo auch immer mich mein Weg hinführte, schienen die Päckchen allgegenwärtig zu sein. Ein Anblick, welcher mich erfreute aber auch beunruhigte. Wo kamen nur all diese Päckchen her? Wer hatte sie so großzügig in der Stadt verteilt? War dies Teil einer großen Päckchenverschwörung?
Auch der übervolle Briefkasten erweckte schnell meine Aufmerksamkeit. Linda schien jedoch darauf bedacht zu sein, möglichst schnell das Thema zu wechseln. Vielleicht befürchtete sie, Post von der Päckchenmafia dort zu finden. Ich hielt es für klüger, die Sache auf sich beruhen zu lassen, um nicht eventuell in den illegalen Päckchenhandel hineingezogen zu werden.
Um mich von diesem merkwürdigen Zwischenfall abzulenken, sprach ich mit einigen Bewohnern von Sometime. Jörg schien der größte Fan von Bürgermeisterin Linda zu sein. Er versicherte mir, dass sie sich gut um die Stadt kümmern würde. Allerdings hielt ich ihn aufgrund seiner großen Linda-Fanartikelsammlung in dieser Hinsicht für ein wenig voreingenommen. Ich würde wohl meine eigenen Schlüsse ziehen müssen.
Liliane freute sich ebenfalls über meinen Besuch in Sometime. Allerdings hoffte sie wohl, dass ich gegen die Päckchenflut in der Stadt etwas unternehmen könnte. Ich war jedoch weiterhin der Meinung, dass es besser wäre, einen Bogen um die ominösen Päckchen zu machen.
Sometime kann aber auch im Winter ein wundervoller Ort zum Entspannen sein, wenn man die Häuser meidet, die von @Deoys "verschönert" wurden.
Um diesen Anblick des Grauens hinter uns zu lassen, begaben wir uns nach draußen, um ein wenig Gartenarbeit zu betreiben. Blumenbeete können eine sehr beruhigende Wirkung haben. Bohnenkörbchen hingegen sind einfach ein Geschenk des Himmels (im Gegensatz zu nutzlosen Ballongeschenken, die tatsächlich aus dem Himmel kommen). Ich bin der Meinung, dass jeder mindestens ein Bohnenkörbchen besitzen sollte!
Neues aus der Vergangenheit #4
Was genau @ZombieDuck in meine Stadt führte, hat die Zeit langsam und stetig aus meinen Gedächtnis getilgt. Ich vermute aber, dass es die Aussicht auf ein paar Glücksfünfzahlen und eine besondere Überraschung waren.
(Irgendwie kommt mir das Gesicht bekannt vor...)
Obwohl mir der Inhalt des Päckchens in etwa bekannt war, war ich doch neugierig, welches Lied die Spieluhr erklingen lassen würde. Sie spielte "K.K. Marathon". Diese Version der Spieluhr hatte ich mir sogar zweimal anfertigen lassen, da ich sie auch für mein Schlafzimmer nutzen wollte.
Was mir die ganzen Sternchen sagen sollten? Also ich hab's verstanden. Aber die Bedeutung bleibt mein Geheimnis.
Neues aus der Vergangenheit #5
Mit einem weiteren Geschenk im Gepäck machte ich mich auf den Weg nach Nostrand. Als ich mit einem Schwall Bohnen in meinem Gesicht begrüßt wurde, war mir klar, dass ich eine ganze Weile in dieser Stadt verbringen würde (denn kein Ereignis übertrifft die Anwesenheit eines Bohnenkörbchens). Diesmal spielte die Spieluhr in meinem Päckchen "K.K. Kaffeeblues".
Und wo ließe sich eine Spieluhr besser lagern, als im Museum... mit ein paar anderen Spieluhren. Niklas' Hobby schien darin zu bestehen, einige... beeindruckende Sammlungen aufzubauen. Obwohl ich das Gefühl hatte, dass er sich nicht bei jedem seiner Sammlungsthemen ganz sicher war.
Durch diesen Museumsbesuch wurde mein Kunstverständnis auf eine ganz neue Ebene gehoben.
Auch außerhalb des Museums schadet es nicht, ein wenig Wissen vermittelt zu bekommen. Ich stellte jedoch bereits einige Male fest, dass in unserer Welt manche Gegebenheiten etwas merkwürdig zu sein schienen.
Doch das, was ich danach in Nostrand erlebte, ließ alle meine bisherigen Erlebnisse unwichtig und bedeutungslos erscheinen: ich durchbrach DIE GRENZEN UNSERER WELT!
Ich sah Dinge, die niemand jemals zu Gesicht bekommen sollte, und war an Orten, die... nun ja... besonders waren.
Besuch in Dreamhill
Hobbys sind eine tolle Sache. Im Idealfall machen sie viel Spaß und dienen dazu, Unmengen an Freizeit totzuschlagen. Wenn das Hobby allerdings darin besteht, Schlummeranschriften zu verteilen und den Leuten alle paar Wochen eine neue aufzudrücken, würde ich dazu raten, das Hobby zu wechseln (bevor bereits erwähnte Leute mit brennenden Mistgabeln vor deiner Tür stehen, Serenada).
Allerdings lässt dich dieser überaus störende Umstand auch dazu nutzen, aufzuzeigen, in welch desolaten Zustand sich Treehill in der Vergangenheit befand und wie sehr meine Bürgermeistertätigkeit zur Aufwertung der Stadt beigetragen hat.
Ein aktuelles Bild aus Treehill, das von den Bewohnern nur noch "Dumphill" genannt wird. Ich enthalte mich jeden weiteren Kommentars. - gez. Melinda, Sekretärin im Rathaus von Treehill
Ich schlummerte mich also in das Treehill vom 16.12.2014, welches ich Dreamhill taufte. Die Stadt stand wenige Tage vor meinem einjährigen Jubiläum als Bürgermeisterin, zu welchem schon damals keine angemessene Feier stattfand. Ich hätte diese undankbare Sekretärin damals feuern sollen. Ach ja... Das durfte ich ja nicht.
Innerhalb eines Jahres hatte ich schon genügend Zeit gehabt, einige großartige Projekte in der Stadt umzusetzen, welche auch heute noch stehen. Es ist fast überflüssig zu erwähnen, dass ich viele dieser Projekte fast im Alleingang finanziert und umgesetzt hatte. Anstatt ständig Unterschriften für Petitionen zu sammeln, die Melinda dann heimlich im Rathaus schreddert, hätte ich gerne einen riesigen Eimer, mit dem ich Spenden einsammeln gehen kann. Aber meine überaus "hilfreiche" Sekretärin sagt, dass ein Eimer nicht in unserem Budget liegt. Ich vermute allerdings, dass sie nur verhindern will, dass ich Nachbarn mit dem Eimer k.o. schlage und ihnen dann die Taschen leere.
Die Polizeistation und das Café prägen seit langer Zeit das Stadtbild. Obwohl anfangs irgendein Farbenverwirrter die Bepflanzung gesetzt haben muss. Auch für ausreichend Sitz- und Liegegelegenheiten war zu jeder Zeit gesorgt. Allerdings herrscht in der Schlummerstadt für gewisse Aktivitäten nicht unbedingt die perfekte Außentemperatur. Traurigerweise wird nicht einmal wärmender Kaffee ausgeschenkt. Aber die Kombination aus Koffein und Schlaf ist schon lange ein umstrittenes Thema.
Obwohl Dreamhill eine eigene Bürgermeisterin Alice besitzt, schienen die anderen Bewohner nichts besonders überrascht zu sein, mir zu begegnen. Aber mit der Technik des Klonens sind sie ohnehin hinreichend vertraut. Wie könnte ich sonst anderen Versionen meiner Nachbarn in fremden Städten über den Weg laufen?
Übrigens schienen Pianos damals echt der Renner gewesen zu sein...
Ich traf auch mein milchgesichtiges jüngeres Ich. Ein Wunder, dass ich damals nicht im Schneesturm verloren gegangen bin. Aber was sie da für ein mysteriöses Blumenzuchtprojekt am Laufen hatte, konnte ich nicht so richtig deuten.
Ihre Weihnachtseinrichtung war auf jeden Fall sehr stimmungsvoll. Das merkwürdige Ensemble im Keller, welches ein Badezimmer mit einer Küche kreuzte, eher nicht.
Während sich in der Traumwelt doch einige Dinge sehr von der echten Welt unterscheiden, bleiben einige Dinge doch immer gleich, egal wo man ist.
Übrigens traute ich nach dem Aufwachen kaum meinen Augen, als mir in der Einkaufsmeile direkt Gustl begegnete. Ich meine, auch ein paar andere Nachbarn aus Dreamhill gesehen zu haben. Vielleicht bin ich auch noch nicht ganz wach gewesen...
Diese Frisur sieht aus wie...
Überall giftiges Zeug
In Treehill gibt es jede Menge Viehzeug. Manche haben mehr Beine, andere eher weniger. Einige Vertreter haben Zähne und Stacheln, die sie nur zu gerne in mich versenken würden, wenn ich ihnen zu nahe komme. Und dann gibt es noch die Viecher mit Gift. Davon haben auch einige mehr als andere. Ich würde ja eine Verordnung zur Bekämpfung giftiger Tierchen erlassen. Aber das ist laut Melinda nicht vorgesehen. Ich sollte diese naive Sekretärin feuern. Ach ja... Das darf ich ja nicht.
Aber wieso haben die Tierchen überhaupt Gift? Lebt sich doch ohne Gift auch ganz gut...
Entweder jagen und töten sie damit ihre Beute (aber nicht mich, ich schmecke furchtbar) oder verteidigen sich (dabei ist es doch gar nicht sooo schlimm, gegen Geld an ein rosa Alpaka überreicht zu werden). Manchmal tun sie auch beides (na, toll). Ich würde um bestimmte Tierchen dann wohl eher einen großen Bogen machen.
Aber es gibt noch andere Lebewesen, die ebenfalls giftig sein können. Sie sind fast überall. Man nimmt sie oft nicht wahr. Es ist... die grüne Gefahr: PFLANZEN!!
Aber zum Glück sind meine Nachbarn vernünftig. Und das sage ich nicht wirklich oft. Aber da Treehill nicht mal ein Krankenhaus benötigt, scheint es wohl zu stimmen. Die meisten Pflanzen sind eh nur giftig, wenn man sie isst. Und wer futtert denn langweiliges Grünzeug, wenn es doch so viele leckere Früchte in der Stadt gibt? Früchte sind gesund! Außer Pfirsichkerne. Die sind auch giftig, wenn man sie in großen Mengen isst.
Blumen sind buntes, dekoratives Grünzeug, aber nicht unbedingt für jeden essbar.
Büsche sind auch sehr hübsch anzuschauen. Besonders schön finde ich, dass sie nicht immer blühen. Das wäre auf die Dauer sehr langweilig. Azaleen, Hortensien und Stechpalmen sollte auch lieber niemand aus der Stadt auf seinem Speiseplan stehen haben. Davon wird einem auch sehr übel und man bekommt Bauchschmerzen. Aber ich hatte auch noch nie das Bedürfnis, einen Busch zu essen. Zedern sind übrigens giftig für Pferde. Aber so appetitlich sehen die auch gar nicht aus.
Wenn ich Besuch von Nachbarn bekomme, halte ich immer Snacks bereit. Erstens natürlich, weil ich freundlich bin. Zweitens, weil sonst vielleicht meine Zimmerpflanzen dran glauben müssen. Tieren, die mir nach über zweieinhalb Jahren noch erklären, wie ich Werkzeug in meinen Taschen verstaue, traue ich fast alles zu. Besonders wenn die erste Frage nach dem Eintreten die nach dem Weg in die Küche ist...
Und es gibt eine Menge Zimmerpflanzen, die weder von Mensch noch von Tieren verzehrt werden sollten:
Aloe Vera, Birkenfeige, Bogenhanf, Bromelia, Buntwurz, Drachenbaum, Efeu, Gummibaum, Orchidee, Osterglocke, Prunkwinde, Weihnachtsstern, Wunderstrauch, Yuccapalme.
Vielleicht sind die ungiftigen Pflanzen ja alle hässlich? Aber wenn ich eine Pflanze wäre, würde ich wohl auch giftig sein wollen. Ist bestimmt nicht angenehm, wenn jemand an einem rumknabbert.
Aber ich habe jetzt ein gutes Argument, warum ich die ganze Schokolade und alle Weintrauben aus Treehill für mich behalten kann: für Katzen und Hunde sind die auch giftig. Genauso wie Kaffee. Moment... Oh oh!
Briefe von Nachbarn
Meine Nachbarn schreiben mir oft Briefe. Und ich schreibe fast nie zurück. Scheint ihnen aber egal zu sein, da sich trotzdem in meinem Briefkasten täglich neue Briefe finden.
Meine Briefe würden sich wohl wie der Brief von Sascha lesen. Das wäre aber auf Dauer sehr eintönig. Vielleicht sollte ich mir das Briefpapier sparen und den Leuten schicken, die sonst ihre Meinung im Internet kundtun würden. Wäre alles im Internet handschriftlich verfasst, würde wohl weniger Mist drinstehen. Es ist leichter, dummes Gelaber in die Tasten zu kloppen als es mühsam handschriftlich festzuhalten. Besser noch, wenn sich die Sauklaue von dummen Kommentarschreibern eh nicht entziffern lässt. Manches sollte lieber ungelesen bleiben.
Keks ist mein bester Kumpel. Er findet in seinen Briefen immer genau die richtigen Worte. Als könnte er in meinen Kopf sehen. Und er teilt seine Schokolade mit mir. Und ich meine Schokolade mit ihm. Ich würde sagen, das Band unserer Freundschaft besteht aus Schokolade. Das ist mehr wert als alles Gold der Welt.
Bauprojekte
Es hat sich etwas verändert in Treehill. Es verändert sich dort selten etwas. Und wenn sich etwas verändert... dann nicht wirklich viel.
Alles begann damit, dass ich plötzlich im Zug saß. Ich fahre oft mit dem Zug. Aber ich sitze nie. Lieber stehe ich an der Tür und warte ungeduldig, bis sie sich wieder öffnet. Wer auch immer den Innenraum des Zuges designt hat, hatte ein wirklich schlechtes Auge für die farbliche Gestaltung. Dieses Elend schaue ich mir wirklich nicht länger als nötig an. Dass ich also plötzlich im Zug saß, war ein schlechtes Zeichen. Dann setzte sich auch noch Melinda zu mir. Ich weiß bis heute nicht, wie sie den Ausgang des Rathauses ohne meine Hilfe gefunden hat. Ihre Anwesenheit in diesem Zug war ein weiteres schlechtes Zeichen. Sie laberte mich mit viel organisatorischem Zeug zu. Das einzige, was ich davon behalten habe, war, dass es plötzlich einen Wohnmobilplatz in der Stadt gab und Melinda genauso wenig wie ich im Voraus von diesem Bauprojekt wusste. Ich sollte diese uninformierte Sekretärin feuern. Ach ja... Das darf ich ja nicht.
Wenn man von den merkwürdigen Umständen absieht, unter denen der Wohnmobilplatz in der Stadt auftauchte, ist er eigentlich ganz schön. Viele bekannte aber auch mir bisher unbekannte Bewohner kommen vorbei und campen dort für einen Tag. Deshalb sehe ich das Rentier Chris nun häufiger als nur einmal im Jahr. Ich traue mich aber trotzdem nicht, ihm zu sagen, wie sehr ich mich jedes Mal freue, wenn ich ihn besuchen kann... Noch häufiger als Chris treffe ich die kleinen gelben Vögel auf dem Wohnmobilplatz, die mit Vorliebe Bohnen essen. Es sind zwar keine Amseln, aber ich habe sie trotzdem gern . Am Lagerfeuer zu sitzen, während Harvey musiziert, ist auch sehr entspannend.
Was die Zufahrt zum Wohnmobilplatz betrifft: wer die geplant hat, ist derart inkompetent, dass mir keine passenden Worte dafür einfallen. In Treehill gibt es genau einen Teich. Darüber bin ich auch sehr froh, da ich so im Rest der Stadt keine Teiche habe, die in irgendeiner Art und Weise störend in der Landschaft herumstehen. Die Zufahrt zum Wohnmobilplatz also so anzulegen, dass der einzige (!) Teich in der Stadt in seiner gesamten Ausdehnung direkt davor liegt, ist einfach nur dämlich. Das ist noch untertrieben, aber mir fällt gerade kein angemessenes Wort dafür ein. Ich frage mich, ob die Wohnmobile stets um den Teich herum fahren oder ob es eine geheime Brücke gibt, von der ich nichts weiß. Vielleicht schwimmen sie auch über den Teich.
Wie bereits erwähnt, war das Erscheinen des Wohnmobilplatzes nur der Anfang. Es führte dazu, dass ich auch den Campingplatz an diesen neuen Standard anpasste: mehr Zedern, mehr Lagerfeuer, mehr Baumstumpf. Auch Löwenzahn hat nun einen Platz zum Wachsen gefunden. Zumindest so lange, bis ich die Lust verliere, welchen dort hinzupflanzen und Samen der Pusteblumen zu verteilen.
Mein neuestes Projekt ist die Blumenpergola. Als ich wie so oft auf der Strecke zwischen Festplatz und Brücke herumlief, hatte ich spontan die Idee, einen Blumenpergola dort hinbauen zu lassen. Zum Glück bin ich Bürgermeisterin und habe genug Geld für solch spontanen Projekte. Nur Melinda jammert immer herum, dass ich zu nah an anderen Projekten bauen möchte. Wir konnten uns aber einigen. Jetzt steht noch mehr buntes Grünzeug in Treehill rum.
Wo ist Bürgermeisterin Alice?
"Sie vernachlässigt bestimmt ihr Training. Wir sind zwar gute Sportsfreunde, aber das Training muss sie unbedingt ernster nehmen. Viel Training ist so wichtig!" - Aki
"Alice? Oh, sie hat bestimmt wichtige bürgermeisterliche Arbeiten zu erledigen. Zuhause. Im Bett. Nein, nein. Ich bin mir sicher, dass sie nicht faulenzt. Sie ist eine fleißige Bürgermeisterin." - Dolly
"Alice plant bestimmt ein großes Projekt. Wenn sie zurückkommt, wird sie uns alle verblüffen, da bin ich sicher. Ich sollte ein Gedicht für diesen Anlass schreiben." - Eckart
"Was? Ich hab sie erst gestern getroffen. Oder war das vorgestern? Oder letzte Woche? Da fällt mir ein, es ist Zeit für Nachtisch. Wir können ja später weiter reden." - Keks
"Ich bin ihr so manches Mal vor ihrem Haus begegnet. Ihr Kleiderschrank scheint erstaunlich wenig Kleidung zu beinhalten, trotzdem ist sie stets recht angemessen gekleidet. Über ihre derzeitigen Aktivitäten vermag ich jedoch wenig zu sagen." - Kleo
"Ich habe ihr einige Bücher geliehen. Vielleicht bekomme ich sie dieses Jahr noch zurück. Gut, dass es keine Bibliotheksbücher sind. Die Strafgebühren würden wohl sogar Grazias Preise übertreffen." - Koko
"Solange Alice nicht da ist, bin ich der totale Star dieser Stadt. Also ich bin auch sonst der totale Star, aber so als Bürgermeisterin ist sie auch voll wichtig für die Stadt. Außerdem ist es superhilfreich, wenn sie als oberwichtige Person allen erzählt, wie toll ich bin. Das muss schließlich jeder erfahren!" - Paulina
"Alice ist echt ne verrückte Socke. Mal quatscht sie mich ohne Ende voll und dann verschwindet sie wochenlang. Hab Gerüchte gehört, sie wär n Vampir geworden und kommt deshalb tagsüber nich raus. Das is doch totaler Quatsch. Ich bin doch die absolute Nachteule und hab keinen Vampir gesehen. Alice aber auch nich." - Philippa
"Treehill ist noch nicht abgebrannt. Das ist doch immerhin schon etwas." - Sascha
"Wenn Alice nicht da ist, kann ich wenigstens lustige Umfragen machen. Und dann schreddere ich sie und lasse es im Rathaus schneien." - Melinda
Ein Tag in Treehill
10:36
Aufwachen. Regen prasselt aufs Dach. Viel Regen. Und Donner grollt. Vielleicht schwimmt der Papierkram weg, wenn ich lange genug warte.
12:07
Immer noch Regen und Donner. Blick aus dem Fenster zeigt: keine Überschwemmung. Papierkram also noch da. Abflüsse funktionieren gut, BUA muss eventuell wieder ausgepumpt werden.
13:19
Erster Kontakt mit Nachbarn. Scheinen mich noch zu erkennen. Höre Gerüchte über Dollys Umzug.
13:28
Dolly davon überzeugt, dass der Treehill-Sumpf eine gute Heimat ist. Habe allerdings nicht erwähnt, dass ich vorhin noch Gummistiefel trug. Unauffällig bei Schubert ein neues Paar besorgt.
13:41
Berichte über komischen Vogel gehört. Durchnässte Möwe am Strand gefunden. Erzählt irgendwas von Windmühlen, die Gouda mahlen. Muss Melinda eine neue Stadtverschönerung vorschlagen.
13:54
Melinda behauptet, Idee sei nicht umsetzbar. Ich sollte diese unkreative Sekretärin feuern. Ach ja... Das darf ich ja nicht.
14:23
Überflüssiges Grünzeug entfernen. Hauptsächlich Blumen und Klee. Vermute, Nachbarn wollten heimlich Gartenschau organisieren. Formular zur Genehmigung des Pflanzens von Blumen bei Melinda in Auftrag gegeben. Liste von Pflanzsündern hängt öffentlich aus.
15:04
Sehe den Wald vor lauter Bambus nicht. Großflächige Vernichtung begonnen.
16:37
Pause. Wo ist mein Kaffee??? Stelle fest, dass Kaffeebecher nur eine Größe haben. Schlage Einführung der neuen Größe "Eimer" vor. Kofi scheint nicht überzeugt zu sein.
17:22
Papierkram. Wollte kleine Schiffchen daraus falten. Aus Respekt vor den Bäumen, die für das Papier gestorben sind, Idee lieber verworfen. Plane, neue Setzlinge zu pflanzen.
19:26
Angeln. Plötzlich taucht Kleo auf und beginnt Gespräch über Freundschaft und Großzügigkeit.
19:39
Ein Eimer Fisch weniger.
19:56
Kleidungswechsel. Wringe alte Kleidung über der Badewanne aus. Reicht für ein Bad. Muss mich zwingen, Mango-Badezusatz nicht zu essen. Beschließe, keine Körperpflegeprodukte mit Essensgeruch mehr zu kaufen.
20:27
Club Kalauer. Samselt auffällig oft in meiner Nähe. Definitiv nie wieder Badezusatz mit Essensgeruch!
21:03
Mango für Samselt besorgt. Fühle mich nun sicherer. Paulina zeigt mir neue Tanzschritte. Wird wohl noch ein lustiger Abend.
Bewohner im Blickpunkt: Keks
Keks wohnt schon sehr lange in meiner Stadt. Seit dem 29.04.14 um genau zu sein. Vermutlich liegt das nur daran, dass er einfach seinen Umzug verschlafen hat. Oder dass er mit der Lage seines Hauses sehr zufrieden ist. Der einzige Grund, warum er an der Stelle wohnen bleiben darf, ist meine Angst, dass er auf dem Weg verhungert, wenn er für seinen Papierkram mehr als zehn Schritte weit laufen muss. Auch anderen Nachbarn sind die Vorzüge einer solchen Hauslage bewusst.
Obwohl er ohne Einladung und ohne Vorwarnung in meiner Stadt auftauchte, passt er einfach perfekt hierher. Ich meine, welcher Nachbar könnte den Platz einer Schlafmütze besser ausfüllen als ein großer, flauschiger Stoffhund? Vielleicht bin ich auch einfach nur begeistert, dass wir beiden die drei großen Vorlieben mit S teilen: Schlafen, ESsen und Schokopudding!
Er wäre wohl häufiger am Picknickplatz anzutreffen, wäre dieser nicht so weit von seinem Haus entfernt. Die Blumenuhr vor dem Rathaus ließe sich aber doch bestimmt durch einen großen Schokoladenspringbrunnen ersetzen, oder nicht?
Der kommt wohl auf die Liste der Stadtverschönerungen, die absolut sinnvoll wären, aber laut Melinda "nicht umsetzbar" sind (siehe goudamahlende Windmühle).
Wenn die Sonne nicht mehr scheint...
An den einen Tagen scheint die Sonne, an anderen nicht.
Sicher ist, dass auf jeden Regen irgendwann Sonnenschein folgt, so wie auf den Sonnenschein der Regen folgt.
Doch manchmal dringen selbst die Strahlen der Sonne nicht ins Innerste vor.
Manchmal ist es innen dunkel und leer.
Nichts ist von Bedeutung.
Da ist nur die Leere, die sich ausbreitet.
Immer größer wird.
Und alles verschlingt.
Klopf, klopf.
"Ich weiß, dass du Zuhause bist, Bürgermeisterin Alice", sagte Dolly.
...
"Ich habe genügend Bücher und Sandwiches dabei, um hier lange, lange sitzen zu bleiben. Aber ich könnte mit den Sachen auch reinkommen, wenn du die Tür öffnest."
...
"... Mit Käse?"
"Ja, mit viel Käse."
Ich öffnete die Tür. Da waren wirklich viele Sandwiches. Und Bücher. Dolly war fast nicht zu sehen hinter dem riesigen Korb und dem hohen Stapel Bücher.
"Bittest du mich nun herein? Oder nur die Sandwiches?"
"... Du darfst auch reinkommen. ... Ja, die Bücher auch", sagte ich, nachdem ich Dollys fragenden Blick gesehen hatte. Ich stellte meine Entscheidung doch sogleich in Frage, da jetzt mein gesamter Eingangsbereich voller Bücher lag.
"Gehen wir lieber in die Küche, da ist mehr Platz", schlug ich vor. Dass die Küche der einzige Raum im Haus war, dessen Boden noch nicht komplett mit Klamotten und dreckigem Geschirr bedeckt war, verschwieg ich lieber.
"Du warst lange nicht mehr draußen", stellte Dolly fest und sah mich über den großen Küchentisch hinweg an, auf dem wir die Sandwiches großzügig verteilt hatten.
"Stimmt", erwiderte ich und biss in ein Sandwich.
"Wieso möchtest du denn dein Haus nicht mehr verlassen?", fragte sie.
"Ich hab eben keine Lust."
Dolly überlegte.
"Wenn ich kein einziges Buch mehr lesen würde und du fragtest mich wieso, würde dir 'Keine Lust' dann als Antwort reichen?"
Ich wandte meinen Blick von der Tischplatte ab und blickte Dolly an.
"Ich denke, das würde mir nicht reichen", antwortete ich. Da Dolly mich nun erwartungsvoll ansah, wusste ich, dass ich keine wirkliche Wahl hatte. Ich könnte sie natürlich rauswerfen und so weiteren Fragen entgehen. Allerdings hatte sie sich so viel Mühe gegeben, endlich in mein Haus zu gelangen, um mit mir zu reden. Dafür verdiente sie wohl eine vernünftige Antwort auf ihre Frage.
"Es ist immer das Gleiche, weißt du", begann ich. "Treehill ist eine schöne Stadt. Seit ich Bürgermeisterin geworden bin, hat sie sich gut entwickelt und viel hat sich verändert. Aber jetzt ist alles so, wie ich es geplant hatte. Ich möchte nichts mehr verändern. Worauf soll ich jetzt noch hinarbeiten? Ich habe eine Stadt voller guter Freunde, einen Katalog voller Möbel und einen Wohnmobilplatz, auf dem die Besucher ein und aus gehen. Mir fehlt aber das Ziel. Was soll ich tun? Ist meine Aufgabe erfüllt?"
Dolly dachte lange über die Antwort nach, als würde sie jedes einzelne Wort sorgfältig auswählen.
"Veränderung ist nicht immer das Wichtigste, verstehst du. Wenn es etwas gibt, das einer Veränderung bedarf, wirst du es wissen. Aber es ist auch viel Arbeit, etwas so zu bewahren, wie es ist. Wir können auch nicht immer wissen, wohin der Weg uns führen wird. Du musst Vertrauen haben in dich selbst und in deine Freunde, dass alles am Ende einen Sinn hat, auch wenn du ihn nicht immer sehen kannst. Und du sollst wissen: egal, wie lange du brauchst, um wieder herauszukommen, wir sind deine Freunde und wir warten auf dich, bis du soweit bist. Und am Ende wird es sein, als wärst du nie fort gewesen."
In einem ersten Impuls wollte ich Dolly widersprechen. Allerdings sagte ich nichts. Ich wusste einfach, dass sie recht hatte.
"Ich sollte jetzt gehen", sprach Dolly. "Immerhin muss ich noch meine Bücher wieder in mein Regal sortieren."
Ich half ihr dabei, die Bücher zusammenzupacken und begleitete sie hinaus.
"Bis bald, Bürgermeisterin Alice", sagte Dolly und balancierte den wackligen Bücherstapel zurück zu ihrem Haus. Ich sah zum Himmel hinauf.
Auch die dickste Wolkendecke kann den Sonnenstrahlen nicht ewig standhalten.
Selbst wenn das Grau den Blick verdeckt, scheint die Sonne doch immer weiter.
Und irgendwann durchdringt sie die Dunkelheit.
Die Leere füllt sich mit Hoffnung.
Alles ist hell.
Stärke und Schwächen
Dinge, die ich gut kann:
Dinge, die ich nicht gut kann:
Fazit: Ich sollte dringend an meinen Turnfähigkeiten arbeiten.
Wahlrecht
Eine Frage: Wer wählt überhaupt was in Treehill?
Eine Bürgermeisterwahl wäre eigentlich wichtig. Also für mich, wenn ich ein Bewohner wäre. Aber es gibt gar keine Bürgermeisterwahl. Das ist super! Ich kann einfach Objekte irgendwo hinbauen, meinen Müll überall liegen lassen, für Monate Urlaub machen und muss mich nicht um die Meinung der Bewohner kümmern. Ich kann ja eh nicht abgewählt werden. Gerüchteweise gab es während Törtels Amtszeit noch Wahlen. Allerdings wurde er bis zu seinem Ruhestand jedes Mal wieder gewählt. Lag aber wohl eher daran, dass den Job sonst niemand machen wollte. An seinem "Engagement" wird es wohl nicht gelegen haben. 90% des Jahres im Rathaus zu pennen und nur zu Feiertagen rauskommen und Krempel zu verteilen, kann ich auch. Nur dass ich in meinem eigenen Haus penne und Melinda für mich den Krempel verteilt. Ja, ich bin wirklich eine würdige Nachfolgerin. Somit sind regelmäßige Wahlen sowieso überflüssig.
Die freie Wahl des Grundstücks ist sicherlich auch etwas Schönes. Aber nicht mit mir, Freunde! Ich lege meine Gehwegplatten hin, wo ich will! Müsst ihr halt euer Haus bauen, wo Platz ist. Was zufällig da ist, wo ich der Meinung bin, dass da Platz ist. Dieser Umstand ist anscheinend noch nie jemandem aufgefallen... Wundert mich aber wenig. Der durchschnittliche IQ in meiner Stadt liegt knapp unter dem der Bohnen, die ich immer in der Gegend rumwerfe.
Jetzt muss ich nur noch herausfinden, wie ich mein Wahlrecht beim Bau von Objekten erweitern kann. Ich werde meine fette Strandvilla direkt am Wasser bekommen, Melinda! Und du wirst NICHTS dagegen tun können!
Zeit und Raum
Existieren meine Nachbarn und ich überhaupt in der selben Zeitlinie? Bis gestern (meiner Zeit) hatte bei ihnen das neue Jahr erst begonnen. Danach haben sie mich etwa einmal pro Woche (ihrer Zeit) gesehen, bis endlich der 1. April im Kalender stand. Drei Monate ihres Lebens vergingen für mich in wenigen Stunden und sie wissen es nicht einmal! Fängt die Stadt erst zu existieren an, sobald ich das Haus verlasse? Was passiert, wenn ich irgendwann mal nicht mehr wiederkomme? Hören alle Bewohner der Stadt plötzlich auf zu existieren? Verschwindet alles, als wäre es niemals da gewesen? Darf ich das überhaupt? Darf ich überhaupt über die Existenz von Lebewesen entscheiden, die nicht einmal wissen, dass ich die Macht dazu habe? Es ist eine Sache, wenn ich ihnen meinen Willen aufzwinge, indem ich Bauprojekte irgendwo hinpflanze, irgendwelche Verordnungen erlasse oder ihnen vorschreibe, wo sie zu wohnen habe, ohne dass sie bei einer Sache davon ein Wahlrecht hätten. Es ist eine ganz andere Sache, ob ich entscheide, dass sie überhaupt existieren dürfen!
Darf eine einzelne Person so viel Verantwortung übernehmen? Das stand nicht in meiner Stellenbeschreibung!! Moment... Es gab gar keine Stellenbeschreibung. Melinda hat einfach entschieden, dass ich Bürgermeisterin bin. Dann ist es wohl in Ordnung, dass ich im Gegenzug einfach über die Existenz einer ganzen Stadt entscheide. Sie wird nie das ganze Ausmaß ihrer Entscheidung von damals erkennen...
Brücken bauen
Stell dir vor, du bist seit fast 5 Jahren Bürgermeisterin und möchtest zum ersten Mal die Brücken in deiner Stadt austauschen. Also suchst du dir ein passendes Design aus und bewegst dich in Richtung Rathaus, um deinen Plan unverzüglich in die Tat umzusetzen. Zunächst musst du allerdings eine der bereits bestehenden Brücken abreißen. Somit kehrst du am nächsten Tag zurück, um nun endlich das gewünschte Design auszuwählen. Beim Durchsehen aller möglichen Vorschläge fällt dir allerdings auf, DASS GENAU DER ENTWURF, DEN DU GERADE UMSETZEN WOLLTEST, FEHLT! Als EINZIGER im gesamten Katalog! Wer genau verbringt noch gleich den gesamten Tag im Rathaus und hat trotzdem in all diesen Jahren nie auf diesen Missstand hingewiesen? Nun... Ich sollte diese unfähige Sekretärin feuern. Ach ja... Das darf ich ja nicht.
Nachdem ich dann erfahren hatte, dass besagter Entwurf ausschließlich von miesepetrigen Nachbarn gemacht wird, musste ich eventuell bei dem einzigen Miesepeter in meiner Stadt ein wenig Überzeugungsarbeit leisten.
Hat sich diese Geschichte wirklich so zutragen? Oder ist sie frei erfunden? Das wird vielleicht für immer ein Geheimnis bleiben.
Jahreszeiten
Ist Winter oder Sommer?
Zeit ist relativ.