Azuria + Hirnregens Happy Homes - Kommentarthread

Angel

Wenn ich darf, teile ich mal meine kleine Geschichte hier nochmal mit allen.

Zuerst nochmal die wunderbare Vorlage vom Gewinnspiel hier, die sollte man dazu lesen.

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Ein kleines Gewinnspiel, oder auch: Die Geschichte von Azuria.

Es war ein heißer Tag. Die Sonne spiegelte sich in dem azurblauen Meer wider, in dem Melinda und ich gerade unsere Beine baumeln ließen. Ich konnte einfach nicht mit ansehen, wie sie an so einem schönen Tag im Rathaus sitzen und irgendwelche Papierberge abarbeiten kann. Also zwang ich sie zu einer Pause und nahm sie mit an den Strand, wo wir nun am Steg sitzen. Die Meeresbrise ließ die Glöckchen an ihrem Haarband klingeln. "Weißt du eigentlich, woher Azuria seinen Namen hat?", fragte sie mich. Ich blickte zu Melinda herüber und schüttelte den Kopf. Also fing sie an zu erzählen.
"Das war noch vor deiner Zeit als Bürgermeisterin, und auch lange vor meiner Zeit als Sekretärin. Ich habe Aufzeichnungen darüber in einem alten Buch im Rathaus gefunden. Es gab eine lange Dürrezeit, in der Azuria leer und trist war. Es wuchsen keine Bäume und Blumen und die Erde wurde rissig. Törtel, der vor dir Bürgermeister war, befand sich zu dieser Zeit gerade auf der Durchreise mit dem Zug, als der Zug plötzlich nicht mehr weiter fuhr, weil die Gleise spröde und gerissen waren. Törtel wollte sich irgendwie die Zeit vertreiben, bis das Problem beseitigt war. Also schaute er sich die Stadt an, in der er gelandet war. Schon bald merkte er, dass das keine Stadt, sondern ein hoffnungsloses Fleckchen rissige Erde war, den schon lange kein lebendiges Wesen mehr betreten hat. Er wollte einfach nur noch zurück in seine Heimatstadt, die voller Blumen und Leben war. Auf dem Weg zurück zum Zug, spürte Törtel einen Tropfen auf seiner Nase. Aus einem Tropfen wurden auf einmal zwei, dann drei und viele mehr. Er blickte in den Himmel und sah, dass sich dichte Wolken angesammelt haben, die aussahen, als würden sie gleich platzen und Unmengen an Wasser auf die Erde lassen. Zum Glück ist Törtel eine Schildkröte, denn schon einige Momente später musste er sich schwimmend fortbewegen. Das Ende des plötzlichen Regens wartete er im Zug ab. Das Geräusch des Regens beruhigte ihn und er schlief ein. Aufgeweckt wurde er von einem azurblauen Schimmern. Törtel traute seinen Augen kaum, als er aus dem Zug trat und die Erde voller Saphire war. Der Regen musste die Erde aufgelockert und die Saphire an die Oberfläche gebracht haben, die sich dort unter der Erde versteckt hatten. Törtel sah das als Zeichen und fühlte sich verantwortlich für das Wohl der neuen Stadt. Die Saphire verkaufte er und investierte damit in ein schönes Rathaus und den Ausbau der Stadt. Weil er den Anblick der schimmernden Saphire so atemberaubend fand, und sie ihn an das azurblaue Meer erinnerten, nannte er die Stadt Azuria. Man munkelt, er habe ein paar der Saphire behalten, um sein Haus schön einzurichten. Außerdem findet man bis heute vermehrt Saphire in Azuria."

Und meine kleine Fortsetzung:

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Ein kleiner Glitzertraum am Meer, oder: Azur ist in!

Seit jener Sintflut vor vielen Jahren wurde der Ort, an dem Bürgermeister Törtel sich niederließ, zum Glück nie wieder von einem solchen Regenschauer geplagt. Heute ist eine besonders kühle Nacht, es geht bereits auf den Herbst zu der viel zu schnell herannaht. Aber nach wie vor blüht das Leben in Azuria und der einzige Grund, wieso die Blumen eingehen sind unvorsichtige Wanderer oder bummelige Touristen.

Dennoch schimmert das Meer an diesem schönen Fleckchen Erde immer noch unverändert in seiner unvergleichlichen Pracht: Am Tage wie ein seidenes, pastellblaues Tuch voller Glitzerpailetten, in der Nacht wie ein samtener, taubenblauer Vorhang voller leuchtendem Glitzerstaub.

Auch die Hitze und die Dürre jener Tage sind vergessen, denn der Regen brachte nicht nur vorübergehende Kühle mit sich. Nein, auch ein kleiner Fluss bahnt sich seither unweit des Rathauses seinen weg durch die bunt bewachsenen Wiesen und Beete. Ausser Törtel erinnert sich kaum noch jemand daran, wie es einst war. Und doch gibt es einige Rätsel an diesem Ort, zwischen den kleinen Teichen und Quellen, den Flüsschen und Springbrunnen. Denn ab und an erleben die Bewohner seltsame Dinge.

So ging es auch einer jungen Dame aus einer benachbarten Örtlichkeit. Als sie von den Schneiderschwestern ausgerechnet ein Schmuckstück aus Azuria erwarb, war sie nachdem die beiden ihr von "dem Schatz von Azuria" und den Anfängen der kleinen Stadt berichtet hatten, Feuer und Flamme diesen Ort einmal mit eigenen Augen zu sehen. "Er ist so schön, wie Regenbogeneis!", hatte zudem ein freundlich prustendes Pferd ihr in Kofis Cafe berichtet.

Sie machte sich am erstbesten Feiertag - es war grade Insektiusturnier und es würde sie wohl wahrlich niemand nach der Preisverleihung vermissen - auf die Reise. Sie war neugierig auf diesen anderen Ort. Aber als sie ankam, erwarteten sie weder glitzernde Häuser noch Regenbogeneis. Nur ein schwarzes Brett, auf dem einige einsame Zettel gepinnt waren. Kein Hinweis auf den Schatz von Azuria. Oder was es mit der Geschichte des Städtchens auf sich hatte.

Da es schon so spät war, sorgte sie sich ein wenig um ihre Sicherheit. Aber grade als sie anfing ein wenig im dunstigen Abendnebel zu frösteln, watschelte eine lustig schnatternde Entendame auf sie zu und begrüßte sie mit einem Tropfenregen aus ihrem Gefiederkleid. Als sie einander dann richtig begrüßt hatten, fragte die Bürgermeisterin die Ente nach der Geschichte des Ortes. Die nickte nur und stupste mit ihrem Schnabel den Anhänger der Besucherin an: "Die Geschichte und der Schatz sind eins. Komm mit, es lässt sich leichter zeigen als erklären~" Als sie nebeneinander herwatschelten, hätten beide jedenfalls schwören können aus dem Nebel ein leises "Boioioing~" zu hören. Aber das war wohl nur Einbildung.

"Hier sind wir", schnatterte die braune Entendame vergnügt drauflos, "das ist das Herz von Azuria." Eine ganze Weile war es so still, dass man die Grillen und Luftballons hören konnte. "Ähm, ich möchte nicht unhöflich sein, aber was genau hat das ... äh... leuchtende Glitzerherz... also..." "Na, einfach alles! Weißt du, es ist so: Schöne Dinge passieren nicht nur mal eben so. Man muss sie sich zuerst wünschen. Und dann muss jemand sie wahr werden lassen. Logisch, oder? Na und das ist es was dieses wunderschöne Städtchen ausmacht: Es ist ein Traum. Ein wahrgewordener, gemeinsamer Traum von uns allen." Die Ente schien zu lächeln. Und winkte höchstzufrieden mit einem Flügelschlag zum Abschied, mit zwei Hopsern war sie auch schon in den Fluss gehüpft und tauchen gegangen.

Da sie nicht zufrieden mit dem Besuch war, machte sie sich selbst auf die Suche nach dem Ursprung des Ortes. Und mit jedem Schritt, den sie ging lernte sie mehr darüber wie viele Kleinigkeiten an aufmerksamen, liebevollen Details ein großes ganzes bilden. "Es ist wie Fäden in einem Teppich", wisperte eine leise Stimme im kühlen Wind ihr zu. Erschrocken drehte sie sich nach ihr um, aber nur ein leises Lachen war zu hören. Als nächstes fiel ihr Blick in der Nähe auf einen seltsamen Stein, in den Schriftzeichen gemeißelt worden waren. Und als sie nähertrat, musste sie schmunzeln: Hier war sie also, die Geschichte der Stadt. Auf einer Seite war die Gründung beschrieben, die weiteren waren genutzt worden um kleine und große Feste und Feiern festzuhalten. Und auf der letzten stand:

"Doch eines war für den Bürgermeister sonnenklar: Sein Blau war eben die Farbe all jener Wünsche, die in Erfüllung gehen würden. Morgen, in einer Woche, in vielen Jahren. Und er hoffte sehr, dass nicht nur sein eigener Wunsch, den er damals bei seinem einzigartigen Fund ausgesprochen hatte, an diesem Fleckchen Erde in Erfüllung gehen würde. Sondern auch noch viele, viele andere mehr."

Das azurblaue Meer glänzte im herannahenden Morgenlicht, als ein leises Schnattern und platschen sich näherte. "Guten Morgen, na, hast du dich verlaufen?" Das Wellenrauschen vermengte sich mit dem tröpfeln von warmem Nieselregen. "Ich kann dir den Weg zeigen, komm schon, na los!" Als die Besucherin mit einem leichten Lächeln auf den Lippen zurück zum Bahnhof eilte, fiel ihr Blick auf eine der Türen. In der Form eines Saphirs ahnte man dahinter Wärme, Gastlichkeit, Frühstücksduft. Sie glaubte nun, da sie neben der kleinen Ente hereilte, zu wissen, was der wirkliche Schatz des Ortes war. Sie würde wohl ihren eigenen Schatz finden und bergen müssen.

Aber das würde sie schon schaffen!

Soviel zur mysteriösen Fortsetzung. Ich hab mich riesig gefreut, dass die Geschichte gut ankam. Hatte soviel Spaß und Freude am buddeln, dass ich sie einfach teilen wollte.

Ich mag Azuria ja schon seit meinem allerersten Schlummerbesuch. Besonders die kleine Ente Monika ist mir ans Herz gewachsen. Das Gewinnspiel war nur mal wieder ein Grund mehr, auch mit meiner neuen Bürgermeisterin dem schlummerhaften Azuria einen Traumbesuch abzustatten.

Dankeschön fürs teilen deiner Abenteuer! Ist immer wunderschön mitzulesen und besonders lustig, wenn du deine Karikaturen zeichnest. (Regenbogeneeeis! Yay!)

hirnregen

Liebe Leser,
ich schaffe es einfach nicht, ein Monatsblatt September herauszubringen - mit Stardew Valley und Layton‘s Mystery Journey in der Hinterhand wird es leider auch nicht einfacher.
Mein ACNL Spielstand ist noch irgendwo anfang September stecken geblieben. Ich schätze mal, das nächste Monatsblatt wird eher ein Herbstblatt. Aber es wird kommen, sobald ich wieder mehr Motivation gefunden habe!

Da nun alle Gewinner des Gewinnspiels ihre Gewinne bekommen haben (Gewinne, Gewinne, Gewinne) wollte ich hier auch allen anderen zeigen, was denn nun die kleine Überraschung war.

Das sind kleine Notizbücher mit den tierischen Lieblingen der Gewinner!

Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht allzu übel, dass das Monatsblatt nicht so regelmäßig kommt und wartet geduldig auf die nächste Ausgabe!

Eure Tanii

Luna

Ich hab mich ja relativ spät angemeldet und deswegen viele Einträge verpasst, aber ich finde dein Tagebuch war echt der Hammer Es war richtig liebevoll und unterhaltsam geschrieben und es gab immer wieder was neues. Irgendwann muss ich die anderen Einträge auch nachholen!
Und ich war echt verwundert, als ich gesehen hab, dass die Designeruhr eine Animation(?) hat oder dass Kirschblütenbäume auch klein sein können. So lernt man noch was nach 5 Jahren
Ich freu mich schon auf dein nächstes Tagebuch und dann werde ich auch wirklich jeden Beitrag mitlesen!

PS: Das Bild sieht wunderschön aus

Angel

Kommt es mir nur so vor, oder ist es in Wild World viel schwerer Sternis zu sammeln, als in New Leaf?- Nope, das ist wirklich furchtbar schwer in WW. Ich war so froh, als ich hier im Forum über den Trick gestolpert bin, dass man mit dem Karton + einem Sternisack darauf Geld 'herstellen kann'.

Zur Frage "Welcher Fisch war der erste Fisch, den ich geangelt habe?" - Seebarsch, natürlich. Oder ein Karpfen.

Ach, ich seh die andren Notizbücher auch jetzt erst. In mein Weber-Büchlein hab ich schon einige Seiten mit meinen Lieblingszitaten gefüllt. Als Kochbuch war es mir dann doch zu wertvoll, aber so hab ich ihn wirklich immer bei mir. Vielen Dank nochmal!

Zimtstern

Ein wirklich Hübscher Wild World Anfang. Und mit der süßen Zara auch gleich direkt mal einen Volltreffer gelandet.

Ja das Geld verdienen in Wild World ist ein wahrer Knochenjob aber dafür freut man sich um so mehr wenn man alles schafft selber ab zu bezahlen. Zumindest war es das bei mir. Das macht Wild World auch irgendwie aus und hier ist die beste Jahreszeit wirklich der Sommer für das Geld verdienen außerdem kann man auch den Flohmarkt nutzen um gut an Geld zu kommen wenn man es richtig macht.

Allerdings hast du mich echt Schock. Kaum das Spiel Angefangen und schon eine Wespe?! Und spiel jetzt etwas über einem Jahr wider richtig Aktiv und habe es nach wie vor in all den Jahren auch zuvor (und Holly Shit, das sind mittlerweile viele, viele, viele Jahre) nicht einmal geschafft eine Wespe zu fangen.

Glückwunsch und Respekt an dich!

Ach ja, natürlich war mein erster Fisch auch der Seebarsch. Kaum Angefangen, alles für eine Angel zusammen gekratzt, an den Strang gegangen und schwups, hatte ich den altbekannten Seebär...
(Außer bei meinem aller ersten Spiel, da weiß ich das wirklich nicht mehr...)

hirnregen

Danke für eure Kommentare @Angel und @Zimtstern

Der erste Fisch war tatsächlich der Seebarsch (kein Witz - mein Handy machte daraus gerade See Arsch)! Besonders lustig fand ich das, da der Fangspruch hieß: "Nicht schon wieder!", obwohl es ja der erste Fisch war...

Das mit der Wespe war echt unverschämtes Glück! Ich hab nach Sternis gesucht und dachte, ich probier mal die Wespe zu fangen, die ich anstatt von den Sternis fand. Natürlich landete sie dann auch gleich im Museum!